Pinzgau: Alpinunfälle im Salzburger Land
In den Vormittagsstunden des 17. Juni brach eine dreiköpfige Personengruppe aus der benachbarten Bundesrepublik Deutschland zu einer Wanderung im Gebiet der Glocknergruppe auf. Etwa auf 2000m Seehöhe mussten die drei Wanderer ein Schneefeld überqueren. Im Zuge dessen löste sich jedoch ein Teil davon und riss einen der drei Deutschen mit sich, der in weiterer Folge knapp 50m talwärts rutschte.
Die beiden Begleiter des Verunfallten blieben unverletzt und verständigten daraufhin umgehend die Einsatzkräfte. Der gestürzte Wanderer konnte schließlich mithilfe eines Hubschraubers geborgen und mit Verletzungen unbestimmten Grades in weiterer Folge ins Tauernklinikum Zell am See überstellt werden, während die Einsatzkräfte der Bergrettung Kaprun die beiden unverletzten Deutschen sicher ins Tal begleiteten.
Ein weiterer Alpinunfall ereignet sich in den frühen Nachmittagsstunden desselben Tages im Bezirk Salzburg-Umgebung, bei welchem eine deutsche Kletterin unmittelbar vor dem Ausstieg aus der Kletterroute aufgrund einer Unachtsamkeit auf einem Wiesenfleck ausrutschte. Die Deutsche war zu diesem Zeitpunkt durch ihre Seilpartnerin gesichert, stürzte aber dennoch einige Meter ab und zog sich dabei Verletzungen unbestimmten Grades zu.
Die anschließende Seilbergung der Verunfallten wurde durch die Bergrettung St. Gilgen und den Notarzthubschrauber durchgeführt. Fremdverschulden kann aufgrund der polizeilichen Erhebungsergebnisse ausgeschlossen werden.
Quelle: LPD Salzburg