Ellmau: Alpinunfall am Klettersteig
Am 01.11.2024, stieg ein 54-jähriger deutscher Staatsangehörige in einer vierköpfigen Wandergruppe von der Wochenbrunner Alm zur Gruttenhütte und weiter über den Gamsängersteig (Klettersteig) in Richtung des Gipfels der Ellmauer Halt 2344 m, dem höchsten Berg im Kaisergebirge. Die vier gut ausgerüsteten, gleichwertigen, deutschen Bergsteiger mit alpiner Erfahrung waren dabei ohne Führung unterwegs. Bei der ersten Seilversicherung, auf etwa 1890 m, lösten sich plötzlich und ohne die Einwirkung eines Bergsteigers, einige Steine aus der Felswand oberhalb der Alpinisten und fielen genau in deren Richtung. Ein Stein zerkleinerte sich bei dem Aufprall auf einem Felsen und ein faustgroßer Teil davon traf den 54-Jährigen am Kopf. Dieser trug zwar einen Kletterhelm, welcher durch die Wucht brach. Er befand sich nach dem Unfall in keiner guten physischen Verfassung mehr und konnte nicht mehr selbstständig weiter auf- oder absteigen. Seine Gefährten setzten daher einen Notruf ab. Im folgenden Einsatz standen ein Notarzthubschrauber und die Alpinpolizei. Er wurde vom Notarzthubschrauber geborgen und zum Bezirkskrankenhaus nach St. Johann in Tirol geflogen.
Quelle: LPD Tirol