Innsbruck: Alternative Routenführung für Hofwaldtrail
NutzerInnenströme sollen entflechtet werden
Die Arbeiten am Hofwaldtrail gehen zügig voran, sodass dieser voraussichtlich Ende Sommer für BikerInnen freigegeben werden kann. Bereits in der Planung identifizierte man auf Höhe des Parkplatzes Planötzenhof aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und der großen Zahl an Erholungssuchenden einen neuralgischen Abschnitt, der potenzielle Nutzungskonflikte mit sich bringen könnte. Maßnahmen zur bestmöglichen Entflechtung dieser NutzerInnenströme wurden in der Planung und Umsetzung berücksichtigt. Um diesen Bereich zu umgehen und somit Konflikte von vornherein nicht entstehen zu lassen, wurde nach einer alternativen Routenführung bzw. Ausfahrt auf die Planötzenhofstraße gesucht.
Die Strecke wird daher temporär geringfügig abgeändert und kann voraussichtlich ab Ende Sommer befahren werden. Die temporäre Änderung sieht den Ausstieg knapp oberhalb der Planötzenhofwiese vor. Damit können BikerInnen von dort über einen circa 150 Meter langen Abschnitt auf der Planötzenhofstraße bzw. der offiziellen MTB-Route, zum unteren Trailabschnitt gelangen. Bis zur endgültigen Fertigstellung der neuen westlichen Variante, abseits des Bischof-Stecher-Wegs, steht somit der gesamte, geplante und umgesetzte Trailabschnitt im Herbst zu Verfügung. Die Schaffung eines legalen Angebots, nicht nur im Bereich des Hofwaldes, führt generell zu einer Entlastung und Beruhigung der umliegenden Waldgebiete.
„Ich begrüße die Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Hofwaldtrail. Dieser neue Trail ist ein großer Schritt für die Attraktivierung des Mountainbike-Angebots in Innsbruck. Zudem wird der Radsport auf legale Trails gelenkt und damit auch die Natur und der Lebensraum wildlebender Tiere geschützt“, betont Bürgermeister Georg Willi.
Die neue Alternative macht die einmalige Querung des Besinnungsweges in der aktuellen Trassenführung hinfällig. Die Planung und Behördenverfahren für die adaptierte Variante werden nun in Gang gesetzt, um eine zeitnahe Umsetzung zu ermöglichen.
Ausbau der Radfahrinfrastruktur
Die Stadt Innsbruck bekennt sich zum Radsport und investiert in den Ausbau von Trails und in die Radfahrinfrastruktur. Der Mountainbikesport ist generell keine Randsportart mehr und wird in Innsbruck von vielen tausenden Menschen der unterschiedlichsten Altersgruppen ausgeübt. Um dieser stark steigenden Nachfrage gerecht zu werden, braucht es legale Angebote in Innsbruck und Umgebung. Wissenschaftliche Studien zum bestehenden Arzler Alm Trail – mit seinen circa 50.000 Fahrten pro Jahr – haben gezeigt, dass legale Singletrails bzw. MTB-Angebote einen Lenkungseffekt erzeugen und Nutzerströme kanalisiert werden. Durch diese Lenkung und Kanalisierung werden illegale Befahrungen von Wanderwegen stark reduziert und umliegende Waldgebiete entlastet.
Nächste Schritte
Die Stadt Innsbruck wird mit den Österreichischen Bundesforsten als Grundstückseigentümer die vertragliche Abänderung für die Alternativroute finalisieren. Parallel dazu werden für den geänderten Abschnitt die behördlich notwendigen Bewilligungen eingeholt. Nach dem Behördenverfahren soll die alternative Route abseits des Bischof-Stecher-Wegs errichtet und fertiggestellt werden.
Quelle: Stadt Innsbruck