Salzburg: Amtliches Endergebnis der Landtagswahl 2023

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Die Landeswahlbehörde hat heute im Landtagssitzungssaal das amtliche Endergebnis beschlossen. Im Bild v.l.n.r.: Ingo Ladinig ( SPÖ, Ersatzbeisitzer), Nikolaus Stampfer (Beisitzer, ÖVP), René Lingg (Vizepräsident des Landesgerichts), Michael Bergmüller (Landeswahlleiter), Marina Mayer (Richterin des Landesgerichts), Roland Hettegger, (ÖVP, Beisitzer), Philip Gsöllpointer (ÖVP, Ersatzbeisitzer), Hermann Kirchmeier (FPÖ, Ersatzbeisitzer).
Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern
27 Apr 09:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Keine Änderungen zum Sonntag / Wahlbehörden in den Bezirken und Gemeinden arbeiteten akribisch genau

(LK) Heute Nachmittag, drei Tage nach der Landtagswahl, trafen sich die Mitglieder der Landeswahlbehörde im Chiemseehof, um das amtliche Endergebnis zu beschließen. Dafür wurde von Landeswahlleiter Michael Bergmüller ein Bericht vorgelegt, für den sein Team vorab alle Wahlunterlagen der Bezirke und Gemeinden geprüft hat.

„Bei der Durchsicht der Wahlunterlagen hat sich herausgestellt, dass die Mitarbeiter der insgesamt 519 Wahllokale sehr genau, gewissenhaft und akribisch gearbeitet haben. Das trifft auch auf die Gemeinde- und Bezirkswahlbehörden zu“, betont Landeswahlleiter Michael Bergmüller vor der Sitzung der Landeswahlbehörde und lobt die Arbeit der „vielen Mitarbeiter und Helfer, die einen reibungslosen Ablauf einer Stimmabgabe und die nachvollziehbare Ermittlung der Resultate erst ermöglicht haben“. Um kurz nach 14.30 Uhr wurde heute das amtliche Endergebnis in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen.

Amtliches Endergebnis

Das amtliche Endergebnis der Landtagswahl 2023 unterscheidet sich nicht von den bereits am Wahlsonntag ermittelten und veröffentlichten Zahlen im Rahmen des vorläufigen Endergebnisses. „Das zeigt wiederum, dass am Wahltag alle konzentriert und fokussiert gearbeitet haben und die Dokumentation ohne Lücken und transparent erfolgt ist“, so Bergmüller. Sobald alle Fristen abgelaufen sind, ist das Ergebnis absolut fix. Hier das amtliche Endergebnis im Überblick (im Vergleich zur Landtagswahl 2018):

  • ÖVP: 30,4 Prozent (-7,4 Prozentpunkte), 81.752 Stimmen (-12.890)
  • SPÖ: 17,9 Prozent (-2,2 PP), 48.099 Stimmen (-2.076)
  • FPÖ: 25,7 Prozent (+6,9 PP), 69.310 Stimmen (+22.116)
  • GRÜNE: 8,2 Prozent (-1,1 PP), 22.074 Stimmen (-1.263)
  • NEOS: 4,2 Prozent (-3,1 PP), 11.310 Stimmen (-6.915)
  • KPÖ: 11,7 Prozent (+11,3 PP), 31.383 Stimmen (+30.369)
  • WIRS: 1,21 Prozent (+1,2 PP), 3.191 Stimmen (+3.191)
  • MFG: 0,78 Prozent (+0,8 PP), 2.071 Stimmen (+2.071)

Abgeordneten-Frage offen

Welche Personen nun tatsächlich als Abgeordnete in den Salzburger Landtag einziehen, steht noch nicht fest. „Es gibt Kandidaten, die in mehreren Bezirken Mandate erhalten haben. Sie müssen sich für eines davon entscheiden. Die anderen werden dementsprechend auf die nachfolgenden Personen laut Landeswahlvorschlag aufgeteilt“, erklärt der Landeswahlleiter. Das wird voraussichtlich eine Woche dauern und ändert sich wieder, würden diese Abgeordneten in die Regierung wechseln.

Mandatsverteilung

Für eine Regierung braucht es eine Mehrheit der 36 Landtagsmandate, also mindestens 19. Der Wahltag hat folgende Aufteilung mit sich gebracht:

  • ÖVP: 12 (-3)
  • SPÖ: 7 (-1)
  • FPÖ: 10 (+3)
  • GRÜNEN: 3 (+/-0)
  • KPÖ: 4 (+4)

Es sind somit zwei Zweier-Koalitionen zwischen ÖVP und FPÖ (22 Mandate) sowie ÖVP und SPÖ (19 Mandate) möglich.

Erste Sitzung am 14. Juni

„Der neue Salzburger Landtag muss von dem an Jahren ältesten Mitglied innerhalb von acht Wochen nach der Wahl zur ersten Sitzung einberufen werden“, erklärt Michael Bergmüller. Das wahrscheinlichstes Datum für die konstituierende Sitzung des neuen Landtags ist aus derzeitiger Sicht voraussichtlich der 14. Juni. Ob bis dahin auch die neue Regierung vereinbart ist und an diesem Tag angelobt werden kann, bleibt abzuwarten. Die Sondierungsgespräche laufen seit Montag.

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Quelle: Land Salzburg



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