Tirol: Angebote der geschlechtsbezogenen pädagogischen Jugendarbeit während Pandemie aufrecht

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Jugendlandesrätin Zoller-Frischauf: „Die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung gesunder und selbstbewusster junger Menschen in Tirol. Insbesondere auch jetzt, angesichts der Coronakrise, finden Jugendliche bei den Fachstellen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Anliegen.“
Foto: Land Tirol/Blickfang
09 Apr 06:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Land Tirol fördert Burschen- und Mädchenarbeit

Ob bei Fragen zu den Themen Liebe und Sexualität, dem Erwachsenwerden, Familienkonflikten und Gewalt oder Problemen in der Schule und am Arbeitsplatz – Jugendliche und junge Erwachsene können sich auch während der Coronakrise auf die kostenlose Beratung von Fachstellen wie der Männerberatung Mannsbilder Tirol und Aranea, dem Zentrum für Mädchenarbeit, verlassen. Die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit der Fachstellen wird durch das Land Tirol gefördert. Im Mittelpunkt stehen die Jugendlichen und ihre Anliegen. Mädchen treffen dabei auf weibliche Betreuerinnen, Burschen auf männliche Betreuer und können dadurch über ihre Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Bedürfnisse in sicherer und freier Atmosphäre reflektieren, ohne von geschlechtsbezogenen Rollenstereotypen beeinflusst zu werden.

Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf weist auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der geschlechtsbezogenen pädagogischen Arbeit hin: „Vor allem aufgrund des Einflusses der sozialen Medien sind Jugendliche mit Rollenzuschreibungen und unerreichbaren Idealbildern konfrontiert. Die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit unterstützt und begleitet Jugendliche bei der Identitätsfindung und dabei, sich auszuprobieren. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung gesunder und selbstbewusster junger Menschen in Tirol. Insbesondere jetzt, angesichts der Coronakrise, sehen sich viele Jugendliche mit zusätzlichen Problemen konfrontiert und stehen zunehmend unter psychischem Druck und Stress. Bei den Fachstellen finden sie kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Anliegen.“

Umso wichtiger sei es, dass die Fachstellen während der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene erreichbar sind. Ein Dank gelte dabei den MitarbeiterInnen der Burschen- und Mädchenarbeit für ihr flexibles und professionelles Handeln, etwa durch den Wechsel auf digitale Formate wie der Online-Beratung per Videotelefonie, so die Landesrätin.

Unterstützung auch für professionelle Jugendarbeit

Neben der Beratung von Jugendlichen unterstützen die Fachstellen der geschlechtsbezogenen pädagogischen Arbeit speziell auch MitarbeiterInnen der offenen, verbandlichen und mobilen Jugendarbeit dabei, in ihren Einrichtungen auf geschlechterbezogene Herausforderungen zu reagieren. Dies geschieht etwa durch spezielle Workshops und Fortbildungen zu Themen wie Gewalt und Gewaltprävention, Gruppendynamik und Sexualität sowie durch einen regelmäßigen Austausch und Vernetzung.

Kontakt

Aranea – Zentrum für Mädchen*(Arbeit)

Matthias-Schmid-Straße 10, 6020 Innsbruck

Tel.: +43 677-63 00 44 54 (Mädchen*)

Tel.: +43 650 28 31 902 (Multiplikator*innen)

E-Mail: [email protected]

www.aranea.or.at

Männerberatung Mannsbilder Innsbruck

Anichstraße 11, 6020 Innsbruck

Tel.: 0512 57 66 44

E-Mail: [email protected]

www.mannsbilder.at

Aktuelles zur Fachstelle für Burschenarbeit in Tirol: www.facebook.com/burschenarbeit.tirol


Quelle: Land Tirol



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