Vorarlberg: Arbeitsmarkt - LR Tittler erneuert Forderung nach Neuregelung für ältere Zielgruppen

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Vorarlberg

05 Jän 19:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Alle Potenziale bestmöglich ausschöpfen, Hürden noch zu hoch“

Bregenz (VLK) – „Angesichts der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, alle Potenziale bestmöglich auszuschöpfen“, betont Landesrat Marco Tittler: „Gerade ältere Zielgruppen können und sollen für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. Hier gäbe es einige Personen, die gerne in einem gewissen Ausmaß auch in der Pension weiterarbeiten würden. Allerdings stellen aktuellen Zuverdienstregelungen hier eine Hürde dar.“ Tittler fordert den Bund auf, „möglichst rasch“ entsprechende Neuregelungen zu treffen.

Die Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist klar positiv. Mit 5,2 Prozent liegt die Arbeitslosenquote in Vorarlberg aktuell unter dem österreichweiten Schnitt von 7,4 Prozent. Der Arbeitskräftemangel macht sich in vielen Branchen bemerkbar, führt der Landesrat an. Deshalb gelte es alle vorhandenen Potenziale zu finden und auszuschöpfen. Eine dieser Potenzialgruppen stellt die Zielgruppe der PensionistInnen dar, die aber noch mit (steuerlichen) Hürden konfrontiert ist. Bei einem steuer- und beitragsfreien Zuverdienst in der Regelpension könnten allein in Vorarlberg mehrere tausend Arbeitskräfte für den Arbeitsmarkt gewonnen werden, rechnet Landesrat Tittler vor: „Warum sollten PensionistInnen nicht die Möglichkeit erhalten, in bestimmtem Ausmaß steuer- bzw. abgabenbegünstigt oder überhaupt steuerfrei weiterzuarbeiten?“ Das wäre eine Win-Win-Situation für Betriebe und interessierte, erfahrene ArbeitnehmerInnen, betont Tittler.

Die LandesarbeitsreferentInnenkonferenz hat bereits Anfang Dezember die Ministerien für Arbeit und Wirtschaft sowie Finanz- und Sozialministerium ersucht, ein praxisorientiertes Modell für (steuerliche) Begünstigungen des Zuverdienstes in der Regelpension auszuarbeiten. „Ich freue mich, dass der Bund diese Anregung aufgenommen hat und an Erleichterungen arbeitet. Wichtig ist, dass auch eine rasche Umsetzung erfolgen kann“, schließt Tittler.


Quelle: Land Vorarlberg



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