Vorarlberg: Arbeitsmarktlage weiterhin stabil, aber - „Müssen alle Potenziale ausschöpfen“
LR Tittler erneuert Forderung nach Neuregelung für ältere Zielgruppen
Bregenz (VLK) – Mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent (Österreich 6,2 Prozent) zeigt sich der heimische Arbeitsmarkt weiterhin stabil. Angesichts der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt sei es aber wichtig, alle Potenziale bestmöglich auszuschöpfen, betont Landesrat Marco Tittler: „Gerade ältere Zielgruppen können und sollen für den Arbeitsmarkt gewonnen werden.“ Tittler wiederholt seine Forderung an den Bund, „schnellstmöglich“ entsprechende Neuregelungen zu treffen.
Er habe die Erfahrung gemacht, dass ältere ArbeitnehmerInnen gerne in einem gewissen Ausmaß auch in der Pension weiterarbeiten würden. „Allerdings stellen die aktuellen Zuverdienstregelungen hier eine Hürde dar. Wir müssen da die Weichen neu stellen.“, sagt der Landesrat.
Ende März 2023 waren 8.474 Personen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat reduzierte sich die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen um 4,3 Prozent. Mit 4.963 offenen Stellen reduzierte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent. Zuwächse an offenen Stellen gab es in den Büroberufen (+66), den Metall- und Elektroberufen (+26) sowie den Gesundheitsberufen (+23). Rückgänge gab es in den Fremdenverkehrsberufen (-376) und den Bauberufen (-169).
383 offene Lehrstellen standen im März 178 Lehrstellensuchenden gegenüber. 38,5 Prozent oder 296 vorgemerkte Arbeitslose mit einem Berufswunsch im Gastgewerbe konnten eine Einstellzusage für die kommenden Wochen vorweisen.
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist auf 175.000 angestiegen, das sind 2.000 mehr als März 2022.
Quelle: Land Vorarlberg