Salzburg: Artenschutz als gemeinsame Aufgabe
Land Salzburg verfolgt ganzheitlichen Ansatz / Berg- und Naturwacht als verlässlicher Partner
(LK) Der 3. März ist der internationale Tag des Artenschutzes. Das Land Salzburg verfolgt beim Schutz gefährdeter Arten einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei ist die Salzburger Berg- und Naturwacht mit seinen rund 500 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein bedeutender und verlässlicher Partner.
Das Landes-Medienzentrum (Franz Neumayr) wird den Redaktionen Fotos anbieten.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betont anlässlich des heutigen Tages: „Artenschutz ist mir ein besonderes Anliegen. Einige Arten der sogenannten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH), wie der Wolf und der Fischotter, stellen das Land Salzburg immer wieder vor große Herausforderung. Es ist aber eine Notwendigkeit, hier ganzheitlich zu denken.“
Svazek: „Gams-Bestand rückläufig“
So ist der Bestand der Gams, ebenfalls eine FFH-Art, in Österreich rückläufig, was teilweise auf übermäßige Naturnutzung zurückzuführen ist. „Uns ist es besonders wichtig, die Gams weiterhin in ihrem natürlichen Lebensraum auf unseren Bergen zu sehen. Daher liegt es auch in unserer Verantwortung als Jäger, uns um den Schutz, die Regulierung und das Wohlergehen dieser Art zu kümmern“, so Svazek, die heute im Zoo Hellbrunn dieses Anliegen durch die Übernahme einer Patenschaft für eine Gamsgeiß untermauerte.
Berg- und Naturwacht als Partner
Um den Artenschutz im Land Salzburg weiterhin zu stärken, setzt die Landeshauptmann-Stellvertreterin auf die bewährte Unterstützung der Salzburger Berg- und Naturwacht: „Das engagierte Team von rund 500 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leistet einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und setzt sich aktiv für den Schutz von Flora und Fauna in Salzburg ein. Insbesondere am heutigen Tag ist es mir ein Anliegen, für diese wertvolle Tätigkeit zu danken“, betont Svazek.
Moser: „Ausreichender Lebensraumschutz“
Für den Landesleiter der Berg- und Naturwacht, Johannes Moser, steht fest: "Ohne einen ausreichenden Lebensraumschutz ist es nicht möglich, die Vielfalt der Arten zu erhalten. Dabei ist es entscheidend, die Bevölkerung aufzuklären und für unsere wertvollen Naturschätze und -güter in Salzburg zu sensibilisieren. Unsere Projekte, sei es im Amphibienschutz, der Bekämpfung von Neophyten oder der Bewachung von Schutzgebieten, sind nicht nur Schritte zur Erhaltung der Biodiversität, sondern auch ein Aufruf an Naturliebhaber zur Zusammenarbeit. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass die Schönheit und Vielfalt unserer Natur für kommende Generationen bewahrt bleibt."
Arbeit für heimische Natur
Am Abend des 15. März findet eine Informationsveranstaltung über die Salzburger Berg- und Naturwacht in St. Johann im Pongau statt. Dabei können Naturliebhaber auch ihr Interesse an der Mitarbeit im ehrenamtlichen Team deponieren. Anmeldungen können direkt an [email protected] gerichtet werden.
Quelle: Land Salzburg