Vorarlberg: Attraktive Arbeitsplätze für hohe Qualität der Pflegeversorgung

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Vorarlberg

25 Sep 16:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrätin Wiesflecker dankte für enormes Engagement in der Hauskrankenpflege

Rankweil (VLK) – „Die 66 Hauskrankenpflegevereine in Vorarlberg haben sich gerade in den so herausfordernden letzten eineinhalb Jahren als wichtige Systempartner bewährt – die wohnortnahe Tätigkeit in den Gemeinden gibt Mitarbeitenden wie Patientinnen und Patienten vor Ort Sicherheit.“ Das sagte Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker am Donnerstag, 23. September, in Rankweil bei der Generalversammlung des Landesverbandes Hauskrankenpflege. Zugleich gratulierte sie den Mitgliedern des Landesvorstandes mit Obmann Wolfgang Rothmund zur Wiederwahl.

Um die Qualität der Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen und am Leitsatz „soviel wie möglich ambulant, soviel wie nötig stationär“ weiter festhalten zu können, gelte es die Arbeitsplätze in der Hauskrankenpflege attraktiv zu gestalten, betonte Wiesflecker: „Das reicht von den strukturellen Rahmen- und Arbeitsbedingungen bis zur Gesundheitsprävention für die Pflegekräfte. Denn nur stabile Teams sichern eine gute Grundversorgung vor Ort.“ In der Bevölkerung habe Pflege im Sinne von „Nahversorgung“ einen hohen Wert. Dieses Gefühl sowie der niederschwellige, kostengünstige Zugang zur Pflege müssen gewahrt bleiben, so Wiesflecker.

Eine unverzichtbare Rolle spielt auch in der Hauskrankenpflege das Ehrenamt. Da dieses aber aufgrund des höheren administrativen Aufwandes häufiger an die Grenzen stößt, werde künftig auch die Anstellung von Verwaltungskräften in den Vereinen unterstützt. Ebenso soll die Zusammenarbeit von Pflegeteams verschiedener Vereine durch Bildung von Pflegepools verstärkt werden, um Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln. „Ja zur Kooperation, aber ebenso klar nein zu Fusionen von Vereinen, denn diese müssen vor Ort präsent bleiben, um die Identität zu erhalten“, meint der Obmann des Landesverbandes Wolfgang Rothmund.

Eine wichtige Funktion übernimmt die Hauskrankenpflege auch in der Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen. Gemeinsam mit der Hospiz Vorarlberg und der connexia wurde das Projekt „Hospizkultur und Palliative Care zuhause“ entwickelt. Dafür wurden 45 Palliativbeauftragte speziell geschult und auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Zugleich wurde bzw. wird die Vernetzung mit Hausärztinnen und -ärzten, Mobilen Hilfsdiensten und dem Mobilen Palliativteam weiterentwickelt.

Unter dem Dach des Landesverbandes Hauskrankenpflege sind in Vorarlberg 66 Vereine mit 48 Stützpunkten tätig. Im Jahr 2020 haben sie 8.565 Patientinnen und Patienten betreut und dabei 305.000 Leistungsstunden erbracht. Landesrätin Wiesflecker dankte für dieses enorme Engagement als unverzichtbare Stütze der Pflege daheim.


Quelle: Land Vorarlberg



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