Salzburg: Auch 2024 wird intensiv am Hochwasserschutz gearbeitet

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Bau Hochwasserschutz in Neukirchen, Der Ortsteil Neudau in der Pinzgauer Marktgemeinde Neukirchen ist mittlerweile regelmäßig von Hochwasserereignissen betroffen. 14.11.2023
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hölzl
07 Jän 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gesamtausgaben rund 13,3 Millionen Euro in allen Bezirken

(LK) Der Hochwasserschutz an der Gasteiner Ache in Bad Hofgastein oder an der Saalach in Wals-Siezenheim sind nur zwei der Projekte, an denen dieses Jahr weitergearbeitet wird. Für diesen Schutz vor Naturgefahren aber auch für die Planung zukünftiger Maßnahmen sowie die Instandhaltung gibt das Land Salzburg heuer rund 13,3 Millionen Euro aus.

„Der Ausbau des Hochwasserschutzes ist auch für 2024 und die nächsten Jahre gesichert. Wichtige Investitionen, damit nicht nur die Bevölkerung vor Naturkatastrophen geschützt ist, sondern auch wichtige Infrastruktur und Gebäude und somit die Lebensgrundlage vieler Menschen in den Regionen“, betont Landesrat Josef Schwaiger angesichts der vielseitigen Projekte in allen Bezirken des Bundeslandes. Im vergangenen Jahr wurden rund acht Millionen Euro dafür ausgegeben, heuer sind es rund 13,3.

Von Seekirchen bis Krimml

Zu den Projekten die in Planung sind und mit deren Umsetzung voraussichtlich auch dieses Jahr begonnen werden kann, gehören zum Beispiel der Hochwasserschutz entlang des Markterbach und der Fischach in Seekirchen. Folgende Maßnahmen sind für 2024 fixiert. Zum Großteil sind es Projekte, die weitergeführt werden:

  • Bad Hofgastein, Gasteiner Ache, Hochwasserschutz 2024: rund vier Millionen Euro (Gesamtkosten: 21,8 Millionen Euro)
  • Großarl, Großarler Ache, Hochwasserschutz Bauabschnitt 3 Nord 2024: rund zwei Millionen Euro (Gesamtkosten: 6,77 Millionen Euro)
  • Wals-Siezenheim, Saalach, Hochwasserschutz und Instandhaltung Bauteil 3 2024: rund 2,6 Millionen Euro (Gesamtkosten: 8,22 Millionen Euro)
  • Oberpinzgau, Planung Hochwasserschutz: rund 1,3 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,9 Millionen Euro)
  • Saalfelden, Saalach, Hochwasserschutz Bauabschnitt 1 Uttenhofen 2024: rund 1,3 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro)
  • Neukirchen am Großvenediger, Salzach, Hochwasserschutz: rund 0,59 Millionen Euro (Gesamtkosten: 0,99 Millionen Euro)
  • Kleinprojekte und -maßnahmen: rund 0,55 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,65 Millionen Euro)
  • Unken, Saalach, Hochwasserschutz 2023/24: rund 0,4 Millionen Euro (Gesamtkosten: 0,712 Millionen Euro)

Schwaiger: „Natur bleibt unberechenbar.“

Die Mur in Ramingstein oder auch die Taurach in Mariapfarr sollen, so der Plan, stellenweise renaturiert werden. Die Aufweitungen des Flussbettes geben dem Wasser mehr Platz und es entsteht Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mensch. „Beim Hochwasserschutz geht es nicht um das zubetonieren von Natur, das Gegenteil ist der Fall und in Salzburg werden wir auch künftig unter dem Motto Breitwasser statt Hochwasser die Projekte betrachten. Nur zusammen mit dem Fokus auf die Gewässerökologie und die Umwelt machen Schutzmaßnahmen nachhaltig Sinn“, so Schwaiger und fügt hinzu: „Es gibt trotz aller Bemühungen keinen hundertprozentigen Schutz, die Natur bleibt bis zu einem gewissen Grad unberechenbar.“


Quelle: Land Salzburg



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