Salzburg: Auf 7.000 Quadratmetern vom Weltraum bis zur Unterwasserwelt
Haus der Natur feiert heuer 100 Jahre / Ungeahnte Vielfalt mit Science Center, Dinosauriern und Amphibien / Museumswochenende Ende Mai
(LK) Wer glaubt, mit einem Urschrei kann man niemanden willkommen heißen, der war noch nie im Haus der Natur. Schon an der Kassa hört man die Saurier der Dauerausstellung. Aber dieses Aushängeschild ist nur ein Bruchteil von dem, was das Museum im Herzen der Salzburger Landeshauptstadt auf rund 7.000 Quadratmeter zu bieten hat.
Eine frisch geschlüpfte mexikanische Vieraugenkrake in den Unterwasserwelten, das Skelett eines ausgestorbenen Dodos in der Sonderausstellung „Birds!“, heimische Steinadler naturgetreu nachgestellt in den Dioramen oder die eigene, menschliche Evolution im interaktiven Raum. Das Haus der Natur bietet alles, was aus dem namensgebenden Bereich kommt – sogar eine Weltraumhalle und ein Science Center kann man entdecken. Heuer feiert das Museum zudem seinen 100. Geburtstag und ist bei freiem Eintritt am Samstag des Museumswochenendes dabei.
Besonderheit: Seelöwe und Dodo
Natürlich gibt es im Haus der Natur auch ganz besondere Exponate, die man, geht es nach dem Direktor Robert Lindner, auf gar keinen Fall verpassen darf: „Das Skelett eines Dodos in der aktuellen Sonderausstellung ist zum Beispiel besonders, davon gibt es nicht viele in den Museen zu sehen. Und ein anderes wäre der See-Elefant im vierten Stock in der Meeresausstellung. Der beeindruckt vor allem wegen seiner Größe.“ 2023 war für das Haus der Natur übrigens ein Rekordjahr: 384.136 Gäste besuchten das Museum. Diese Eintrittszahl ist die höchste seit der Gründung.
Neuer Reptilienzoo
Was in Zukunft bei den Besuchern von jung bis alt sicherlich auch gut ankommen wird, ist der neue Reptilien-und Amphibienzoo. Er wird gerade von Grund auf modernisiert und vergrößert. „Wir sind gerade im Endspurt, Mitte Juni soll es wieder losgehen. Unsere grüne und schwarze Mamba, aber auch die Viper warten gerade in der Quarantänestation sehnsüchtig auf ihre neuen und großen Terrarien. Es kommen aber auch ein paar neue Tiere daher: zum Beispiel die Stumpfkrokodile. Die sitzen in der Schweiz bei lieben Kollegen und warten, bis wir fertig sind. Und nicht zu vergessen sind die heimischen Tiere, die noch in anderen Zoos und Wildparks auf den Start warten“, erklärt der Leiter des Reptilien-und Amphibienzoos im Haus der Natur, Rupert Eckkrammer.
Ungeahnte Vielfalt braucht Zeit
Zweifelsohne kann man also im Haus der Natur locker einen ganzen Tag verbringen. Direktor Robert Lindner fällt auf, „dass die meisten unten anfangen und am Ende für den vierten Stock gar keine Zeit mehr haben. Dort befindet sich aber die Welt der Meere, die Reise durch den menschlichen Körper und andere spannende Ausstellungen, die man auch gesehen haben muss.“ Am besten ist es also, sich vorab einen Überblick zu verschaffen. Die Mitarbeiter des Haus der Natur helfen dabei gerne und geben auch Tipps, damit Groß und Klein auf ihre Kosten kommen.
Museumswochenende 2024
Wer das Haus der Natur kostenlos entdecken will, der das Museumswochenende am 25. und 26. Mai dafür nutzen. Bei freiem Eintritt findet das Museumswochenende in allen Bezirken am 25. und 26. Mai statt. In bewährter Weise liegt der Schwerpunkt am Samstag bei den Museen der Stadt, der Sonntag steht wieder im Zeichen der Regionalmuseen in allen Bezirken. Mit rund 13.500 Besucherinnen und Besuchern wurde am Museumwochenende 2023 ein neuer Rekord erzielt. Mit dabei ist natürlich auch das Haus der Natur.
Spannende Video-Einblicke
Wie im letzten Jahr liefert das Landes-Medienzentrum auch heuer wieder spannende Einblicke in einige der Salzburger Museen liefern. Im Fokus der Videoporträts liegen die Einrichtungen, die ein Jubiläum feiern, und ihre Besonderheiten für Groß und Klein.
Quelle: Land Salzburg