Salzburg: Aufbruch in der Verkehrswelt
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Gesucht: Projekte und Konzepte für klimaverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport
(HP) Heuer steht der VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg 2021 ganz im Zeichen von klimaverträglicher Mobilität und nachhaltigem Güterverkehr. „Wir holen gemeinsam Projekte vor den Vorhang, die uns mit besonders innovativen Ansätzen helfen, die Mobilitätswende voranzutreiben. Ich freue mich schon auf spannende Einreichungen“, ruft Landesrat Stefan Schnöll zur Teilnahme auf.
Die Coronakrise hat zahlreiche Entwicklungen und Mobilitätstrends beschleunigt, wie Videokonferenzen statt Dienstreisen, Homeoffice statt Pendlerfahrten und die Zunahme des Radverkehrs. Zudem nimmt die E-Mobilität Fahrt auf. „Das Potenzial für das Gehen und Radfahren ist in Salzburg sehr groß. Vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer, rund jede zehnte Autofahrt ist in Gehdistanz“, stellt Landesrat Stefan Schnöll fest.
Weg von Auto und Abgas ist gefragt
Beim Mobilitätspreis können Unternehmen, Start-Ups, Gemeinden, Städte und Bezirke, Schulen, Fachhochschulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Vereine, Studierende, Initiativen und Privatpersonen teilnehmen. Beispielsweise sind Projekte gesucht, die es der Bevölkerung erleichtern, Alltagswege aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen oder die das öffentliche Verkehrsangebot verbessern. Auch Ideen für eine verkehrssparende Raumordnung sowie emissionsfreie Transportlösungen können eingereicht werden. Zudem gibt es heuer einen eigenen Schwerpunkt für klimafreundliche Kinder- und Jugendmobilität.
„Stromer“ legen deutlich zu
Während die Gesamtzahl der Diesel-Pkw im Land Salzburg im Vorjahr zum dritten Mal in Folge gesunken ist, ist die Zahl der E-Pkw um 59 Prozent gestiegen, berichtet der VCÖ. Bereits mehr als 4.000 Pkw mit Salzburger Kennzeichen fahren ausschließlich mit Strom, in den kommenden Jahren wird sich die Zahl vervielfachen.
Teilen statt besitzen geht auch beim Auto
Die Zahl der Zweit- und Drittautos hat sich im Land Salzburg in den vergangenen 20 Jahren auf über 80.000 mehr als verdoppelt. Im Schnitt sind Zweit- und Drittautos nicht einmal eine halbe Stunde pro Tag im Einsatz. Über 23,5 Stunden am Tag sind sie keine Fahrzeuge, sondern Stehzeuge. Sharing und multimodale Mobilitätsdienstleistungen, sogenanntes „Mobility as a Service“, werden in den kommenden Jahren verstärkt der Bevölkerung ein individuelles Mobilitätsangebot bieten, ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen.
Einreichen noch bis 1. Juni
Der VCÖ-Mobilitätspreis Salzburg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Salzburg und den ÖBB durchgeführt und auch vom Salzburger Verkehrsverbund unterstützt. Einreichfrist ist der 1. Juni 2021, die notwendigen Unterlagen und Informationen zum Mobilitätspreis Salzburg gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter +43 1 8932697. Die Einreichungen werden von einer Fachjury bewertet und im September ausgezeichnet.
Quelle: Land Salzburg