Zwettl: Auffindung von Hühnerkadavern - Klärung
Ein 48-jähriger Mann fand in den Mittagsstunden des 10. April 2023 in einem Wald im Gemeindegebiet von Grafenschlag, Bezirk Zwettl, insgesamt neun weiße Jutesäcke. Als der 48-Jährige bemerkte, dass sich Hühnerkadaver in den Säcken befinden würden, verständigte er die Polizei.
Durch Bedienstete der Polizeiinspektion Waldhausen wurden die Säcke zum Teil geöffneten. In den Säcken befanden sich mit Gewalt gepresste, leblose und unmarkierte Hühner denen zum Teil der Kopf abgetrennt wurde.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die zirka 130 Tiere aufgrund einer Seuche verendeten, wurde durch die Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft Zwettl eine tierärztliche Untersuchung veranlasst. Die Untersuchung auf Seuchen oder andere Krankheiten verlief negativ.
Durch umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungsmaßnahmen und zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung konnte durch Bedienstete der Polizeiinspektion Waldhausen ein 44-jähriger ungarischer Staatsbürger ausgeforscht werden, der allein ein bäuerliches Anwesen im Bezirk Zwettl betreibt.
Der Beschuldigte war bei den durchgeführten Einvernahmen geständig die Tat begangen zu haben, da er mit der alleinigen Führung des Bauernhofes überfordert war. Bei einer freiwilligen Nachschau an der Wohnadresse des Beschuldigten fanden die Bediensteten zwei Luftdruckgewehre vor, die sie sicherstellten.
Der 44-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau und der Bezirkshauptmannschaft Zwettl angezeigt. Außerdem wurde gegen ihn ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Quelle: LPD Niederösterreich