Innsbruck: Aufklärung und Sensibilisierung im Naturraum

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Der Streckenverlauf des Arzler-Alm-Trails steht oft im Blickpunkt mehrerer Interessensgruppen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzt die Stadt Innsbruck mit ihren PartnerInnen auf bewusstseinsbildende Maßnahmen und lädt zum „Awareness-Ride".
Foto: Innsbruck Tourismus/E. Haiden
21 Apr 13:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Awareness Ride“ lädt BikerInnen und Interessensgruppen zum Austausch

Das Fahrrad ist in der Tiroler Landeshauptstadt eine umweltfreundliche Möglichkeit der Fortbewegung. Besonders der Mountainbike-Sport in den stadtnahen Natur- und Erholungsräumen erfreut sich großer Beliebtheit bei Alt und Jung. Für die lokale Mountainbike-Szene hat sich die Nordkette mit ihren Bike-Trails zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Durch die unterschiedlichen Interessen, die hier aufeinandertreffen, kann es immer wieder zu Nutzungskonflikten zwischen BikerInnen, Grund- und WaldbesitzerInnen sowie anderen Erholungssuchenden kommen.

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzt die Stadt Innsbruck mit ihren PartnerInnen auf bewusstseinsbildende Maßnahmen. Bereits am Samstag, 23. April 2022, ab 9.30 Uhr, haben BikerInnen beim „Awareness Ride 2022“ die Gelegenheit dazu. Der Treffpunkt ist bei der städtischen Arzler Alm.

„Im Vordergrund dieser Veranstaltung steht die konstruktive Zusammenarbeit im Sinne aller Beteiligten. Die unterschiedlichen VertreterInnen der NutzerInnengruppen bieten die Möglichkeit, über die vielfältigen Thematiken rund um den Natur- und Erholungsraum aufzuklären. Der Wald ist grundlegend kein Freizeitpark, sondern erfüllt mit seiner Schutzfunktion die Sicherung des Lebensraumes vor Naturgefahren und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei“, und genau darum ist es mir wichtig durch den „Awareness Ride“ die Biker aufzuklären und zu sensibilisieren, betont der für Wald und Natur verantwortliche Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Face-to-Face-Kommunikation

Der Streckenverlauf des Arzler-Alm-Trails (AAT) ist steht oft im Blickpunkt mehrerer Interessensgruppen. Neben den BikerInnen als aktive NutzerInnen, liegt der Startpunkt des Trails einerseits im Schutzgebiet des Naturpark Karwendel, andererseits ist auch der Tiroler Jägerverband sowie das städtische Amt für Wald und Natur in diesem Gebiet mit unterschiedlichen Aufgaben betraut. ExpertInnen von Naturpark, Jägerverband und Stadtmagistrat informieren im Rahmen eines Stationenbetriebes über ihre jeweiligen Aufgaben sowie Herausforderungen in ihrem Zuständigkeitsbereich. Kleingruppen von fünf bis acht Personen können im 20-Minuten-Takt via Bike entlang des Trails zu den eingerichteten Stationen radeln und sich mit den Anwesenden direkt austauschen. Auch VertreterInnen der lokalen Bike-Szene wie der Verein „MTBInnsbruck“ werden vor Ort sein. Der Verein ist das Sprachrohr der heimischen Bike-Community, setzt sich neben Interessen der BikerInnen auch für gegenseitigen Respekt sowie ein gemeinsames Miteinander am Berg ein und fördert die Bewusstseinsbildung der MountainbikerInnen.

Welche Themen stehen im Mittelpunkt?

Es stehen unter anderem die Bereiche Naturschutz, wie zum Beispiel der Bedarf von Schutzgebieten, die Auswirkungen der Freizeitnutzung auf den Naturpark Karwendel oder die Biodiversität auf der Nordkette im Fokus. Aber auch das Thema Wildökologie wird in den Vordergrund gerückt: wie unter anderem der Effekt der Freizeitbeschäftigung auf die Wildtiere. Das städtische Amt für Wald und Natur berichtet zudem über die vielseitige Funktion des Waldes, die Konsequenzen des Klimawandels, die Erosionsthematik sowie eine Demonstration der Gefahren durch Fällen eines Baumes. MF

Interessierte können sich unter folgendem Link anmelden: https://forms.gle/pshcHm8g3qmSWiNL6


Quelle: Stadt Innsbruck



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