St. Pölten: Aufwendige Bergung eines Gefahrengut-LKW
Heute in den späten Vormittagsstunden ereignete sich auf der A1 Fahrtrichtung Wien im Bereich Pöchlarn ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Gefahrengut-LKW. Der Lenker des Gespannes verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und der LKW kam seitlich auf der Böschung zu liegen. Der Lenker wurde unbestimmten Grades verletzt und konnte durch die alarmierte Feuerwehr Pöchlarn gemeinsam mit dem Rettungsdienst versorgt werden.
Nachdem der verletzte Lenker abtransportiert wurde, entschied der Einsatzleiter, das Kranfahrzeug der Feuerwehr St. Pölten Stadt zur aufwendigen Bergung zu alarmieren. Kurz nach 11 Uhr wurde so die Stadtfeuerwehr zum Kraneinsatz in den Bezirk Melk alarmiert. Bereits wenig später trafen das Kranfahrzeug sowie das Begleitfahrzeug an der Unfallstelle ein.
Die Bergung des verunfallten LKW stellte sich als äußerst aufwendig dar. Zum einen handelte es sich um einen Gefahrguttransporter, wo der Tank mit dem Gefahrgut selbst beim Unfall glücklicherweise nicht beschädigt wurde, und die Bergung somit auch möglichst schonend für den Tank durchgeführt werden musste. Zum anderen verkeilte sich das Zugfahrzeug mit dem Auflieger, was die Bergung deutlich erschwerte.
Unter Einsatz von einem Kran und insgesamt drei Seilwinden konnte der LKW schlussendlich erfolgreich geborgen werden. Während der Bergungsarbeiten musste die Autobahn zwischenzeitlich komplett gesperrt werden, der Verkehr wurde in Pöchlarn abgeleitet. Im Anschluss daran wurde der beinahe unbeschädigte Auflieger mittels einem anderem Zugfahrzeug von der Unfallstelle verbracht, das stark beschädigte Zugfahrzeug wird von einer Fachfirma verbracht.
Im Einsatz standen seitens der Feuerwehr St. Pölten-Stadt 2 Fahrzeug mit insgesamt 5 Mitgliedern für rund 5 Stunden. Ebenso im Einsatz standen die FF Pöchlarn und die FF Matzleinsdorf, sowie der Rettungsdienst, die Polizei und die Asfinag.
Quelle: FF St. Pölten-Stadt