Oberösterreich: Aus der Sitzung der Oö. Landesregierung
In ihrer Sitzung am 17. Jänner 2022 fasste die Oö. Landesregierung unter anderem folgende Beschlüsse:
Naturschutzprojekte 2022 Dem Naturschutzbund Oberösterreich mit Sitz in Linz wird für die verschiedensten naturschutzrelevanten Aktivitäten im heurigen Jahr (Vereinstätigkeit, Naturvermittlung, Ausstellungen, Artenschutzprojekte, Maßnahmen im Zusammenhang mit Natura 2000, etc.) eine Beihilfe in der Höhe von 86.100 Euro bewilligt. Die Gelder ermöglichen auch Projekte wie etwa die Fortsetzung „Grünes Klassenzimmer“, das Green Belt Camp im NATURA 2000-Gebiet Maltsch und das Projekt „Offene Türme, offene Dörfer“, weiters die Errichtung von Amphibienzäunen oder die Neugestaltung von drei Schautafeln in der Koaserin sowie Erstellung und Druck der Fräulein Butterblume-Kinderbroschüren.
Integrationshilfe Eine gelingende Integration in Oberösterreich stellt die Aufnahmegesellschaft und die Zugewanderten vor große Herausforderungen. Neben der Akzeptanz der Werte der Aufnahmegesellschaft und dem Bestreben nach Selbsterhaltungsfähigkeit ist vor allem das Erlernen der deutschen Sprache eine unabdingbare Grundlage. Um diese Anstrengungen aktiv zu unterstützen, wie im Integrationsleitbild des Landes Oberösterreich festgehalten, fördert das Integrationsressort des Landes Oberösterreich seit Februar 2016 den Spracherwerb für Asylwerbende mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit.Dem Berufsförderungsinstitut Oberösterreich in Linz wird im Rahmen des von der Oö. Landesregierung am 11.01.2021 beschlossenen Deutschförderpakets V für die Zielgruppe Asylwerbende, zur Finanzierung von Gebühren für Deutschprüfungen verschiedener Sprachniveaus für insgesamt 110 Asylwerbende, die ihre Prüfungen im Zeitraum Mai bis Oktober 2021 in Linz abgelegt haben, eine Landesförderung in der Höhe von knapp 17.600 Euro gewährt.
Vermeidung und Verringerung von Luftverunreinigungen Vetropack zählt zu den führenden Verpackungsglasherstellern in Europa mit Glasverpackungen für die Getränke- und Lebensmittelindustrie. Die Vetropack-Gruppe beschäftigt 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vetropack betreibt am Standort Kremsmünster ein Glaswerk zur Herstellung von Verpackungsglas. Ein wesentlicher Rohstoff für die Glasherstellung sind Altglasscherben. Diese werden in der Scherbenaufbereitungsanlage (RECY) sortiert, gereinigt und dem Gemenge zugeführt. Bei dieser Scherbenaufbereitung von Recyclingglas entstehen gasförmige Luftschadstoffe die u.a. eine starke Geruchsentwicklung verursachen.Für die freiwillige Errichtung einer Anlage zur Luftreinhaltung als Sekundärmaßnahme (Abluftreinigung durch Photooxidation) am Betriebsstandort in Kremsmünster wird der Vetropack Austria GmbH mit Sitz in Pöchlarn gemäß den geltenden Förderungsrichtlinien 2015 für die Umweltförderung in Oberösterreich zu den gegenständlichen Investitionen eine einmalige Förderung in der Höhe von knapp 35.000 Euro gewährt.
Ländliche Entwicklung Mit Maßnahmen der Bodenreform soll eine zeitgemäße und umweltverträgliche Agrarstruktur im ländlichen Raum verwirklicht werden. Die Agrarbehörden sind auf Grund der erlassenen Landesgesetze zur Schaffung einer leistungsfähigen und umweltverträglichen Landwirtschaft verpflichtet. Im alpinen Bereich soll durch geeignete Maßnahmen die Almwirtschaft aufrecht gehalten und entwickelt werden. Diese Maßnahmen dienen der Erhaltung und Sicherung einer bäuerlich strukturierten Land- und Forstwirtschaft. Für Projektmaßnahmen im Rahmen des österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014 – 2020 werden im Jahr 2022 zur Kofinanzierung Landesmittel in der Höhe von 150.000 Euro bereitgestellt.
Güterwege - die Lebensadern im ländlichen Raum Für die Staubfreimachung und verkehrsmäßige Erschließung von einem landwirtschaftlichen Anwesen im Gemeindegebiet von Allerheiligen i.M. ist der Neubau des Güterweges Hennberg - Zufahrt Mitterkogler notwendig geworden. Das Projekt liegt im benachteiligten Gebiet. Daher wird für die Abrechnung und Ausfinanzierung dieser Maßnahme ein Landesbeitrag in der Höhe von rd. 15.500 Euro bewilligt.
Quelle: Land Oberösterreich