Innsbruck: Ausbau der stationären Versorgung bei Pflegebedürftigkeit
Foto: M. Freinhofer
50 öffentliche Langzeitpflegeplätze im Heim St. Vinzenz für pflegebedürftige InnsbruckerInnen
Um die stationäre Versorgung von pflegebedürftigen InnsbruckerInnen zu sichern, werden Betten im Heim St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern prioritär an pflegebedürftige Innsbrucker BürgerInnen vergeben. Dies wurde im vergangenen Oktober-Gemeinderat der Stadt Innsbruck einstimmig beschlossen. Damit wird die Bettenkapazität für pflegebedürftige Personen mit Hauptwohnsitz Innsbruck erweitert und zugleich der Strukturplan Pflege des Landes Tirol erfüllt.
„Dieses Vorrecht gilt uneingeschränkt für mindestens 30 Langzeitpflegeplätze im Heim St. Vinzenz“, betont der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und führt weiter aus: „Die übrigen 20 Langzeitplätze im Heim St. Vinzenz werden grundsätzlich ebenfalls prioritär an Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger vergeben. Ausnahmen gibt es jeweils nur, wenn Pflegebedarf für Ordensschwestern des Konvents der Ursulinen sowie für Mitglieder des Jesuitenkollegs Innsbruck besteht.“
Berechtigt sind Innsbrucker BürgerInnen, die infolge einer Krankheit oder eines Gebrechens der Pflege bedürfen und zumindest Pflegegeld der Stufe 3 beziehen. Die Vergabe erfolgt vorbehaltlich der Verfügbarkeit durch die Heimträgerin im Einvernehmen mit dem „Sozialservice“ der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD). Die Heimträgerin, die Heim St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern Innsbruck GmbH befindet sich am Standort Rennweg Nr. 40.
Strukturplan Pflege
Der Strukturplan Pflege des Landes Tirols sieht vor, dass es in Innsbruck bis zum Jahr 2022 insgesamt 1.488 Langzeit- und 50 Kurzzeitpflegebetten gibt. Mit dem 2012 vereinbarten Sozialpakt Neu wurde einerseits die bisherige Kostenteilung zwischen Land und Gemeinden bei Mindestsicherung, Grundversorgung, Rehabilitation und Pflege mit 65 zu 35 Prozent bis zum Jahr 2022 fortgeschrieben. MD
Quelle: Stadt Innsbruck