Ausbildung für Zukunftsberufe gesichert: Weiteres FH-Gebäude der FH Campus Wien offiziell eröffnet
Foto: FH Campus Wien/Schedl
Feier mit Ehrengästen, langjährigen Wegbegleiter*innen und Partner*innen
Mit mehr als 400 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft feierte die FH Campus Wien am 30. November die offizielle Eröffnung ihres neuen FH-Gebäudes am Alten Landgut. Wissenschaftsminister Martin Polaschek und Stadtrat Peter Hacker hielten die Festreden. Das Gebäude ist der neue Standort für die Departments Angewandte Pflegewissenschaft und Applied Life Sciences sowie die Campus Wien Academy. Im Rahmen der Feier überreichte Hannes Swoboda, Präsident der FH Campus Wien, den heuer erstmals verliehenen Future Hero Award an vier Absolvent*innen der FH Campus Wien.
Im Eiltempo zum neuen Standort für Zukunftsausbildungen
In einer Rekordbauzeit von nur 16 Monaten errichtete die FH Campus Wien ihr rund 20.800 m2 großes FH-Gebäude. Mit dieser Erweiterung des Hauptstandorts verfügt die FH Campus Wien nun über den größten FH-Standort Österreichs, der noch weiter wachsen wird. Dazu Horst Rode, Geschäftsführer und CFO der FH Campus Wien in seiner Eröffnungsrede: „Die Geschichte der FH Campus Wien ist eine ‚Garagenstory‘. Sie begann mit einem Studiengang und 60 Studierenden. Mittlerweile sind es über 60 Studiengänge, knapp 8.000 Studierende und die FH Campus Wien ist zur größten Fachhochschule Österreichs geworden. Wir feiern heute einen Meilenstein in der Entwicklung der FH Campus Wien – vom Campus zur Science City.“
Neues Gebäude ist bildungspolitisches Statement
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, bekräftigte in seiner Festrede den großen Erfolg der Fachhochschulen darin, das Bildungsangebot in Österreich mit der Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften auf wissenschaftlicher Basis zu verbreitern. Der Bedarf daran und die große Bedeutung zeige sich im neu eröffneten FH-Gebäude, so Minister Polaschek, der in seiner Rede den hohen Stellenwert der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege auch für den Bund hervorhob. „Die Fachhochschulen tragen mit ihren innovationsgetriebenen und berufsfokussierten Studiengängen wesentlich zur wissenschaftlichen Vielfalt bei und bilden damit eine zentrale Säule zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Österreich. Dieses neue Gebäude ist das Ergebnis eines ehrgeizigen Engagements der FH Campus Wien und zeigt, dass sie ihrem Vorhaben, sämtliche Studierende an einem großzügig angelegten Standort zusammenzufassen, einen beträchtlichen Schritt nähergekommen ist. Ich bin überzeugt“, so Wissenschaftsminister Polaschek abschließend, „dieses Gebäude wird viele wissbegierige Menschen einladen, sich vielfältig und wissenschaftsgetrieben weiterzuentwickeln. Und für diese Weiterentwicklung wünsche ich allen Nutzerinnen und Nutzern alles Gute und viel Erfolg in ihrem Streben.“
Ausbildung von Expert*innen für die Gesundheits- und Krankenpflege
Der Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften für die Gesundheits- und Krankenpflege in Wien und darüber hinaus ist hoch und wird noch weiter steigen. Deshalb setzt die Stadt Wien weiterhin auf die seit vielen Jahren bestehende Ausbildungspartnerschaft mit der FH Campus Wien und stockt die Studienplätze für das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege erheblich auf. Das neue Gebäude trägt nun dem akuten Platzbedarf des mittlerweile größten Departments der FH, Angewandte Pflegewissenschaft, Rechnung. "Die FH Campus Wien ist seit 15 Jahren ein verlässlicher Partner der Stadt Wien bei Ausbildungen im Gesundheitsbereich und ein wichtiger Träger unserer Ausbildungsoffensive ‚Pflege Zukunft Wien‘. Wir bauen die Anzahl der Studienplätze massiv aus und schaffen erstklassige Bedingungen für die jungen Menschen, die einen Gesundheits- und Pflegeberuf ergreifen wollen. Das neue Haus ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass viel passiert im Wiener Gesundheitswesen – und es freut mich, dass wir es offiziell seiner Bestimmung übergeben dürfen“, so der Wiener Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker.
Ein Haus für Ausbildung, Forschung, Weiterbildung und Entrepreneurship
Heimo Sandtner, Akademischer Leiter und Rektor, betonte im Interview mit dem Moderator, Ö1-Wissenschaftsjournalist Franz Zeller den Charakter dieses Hauses, der weit über den funktionalen Zweck hinaus reiche: „Dieses neue Gebäude will kein Elfenbeinturm sein. Es ist ein Symbol für ein offenes Haus, das für Austausch, Lehre, Forschung und Weiterbildung steht. Hier werden einerseits neue Lehr- und Lernformen umgesetzt, darüber hinaus haben wir drei unserer Kompetenzzentren für die Forschung und zwar jene für Molecular Biotechnology, Sustainable and Future Oriented Packaging Solutions und die Angewandte Pflegeforschung hier verortet.“ Das neue Haus sei aber auch ein Signal an die Wirtschaft. „Wir bieten hier Ausbildung, angewandte Forschung und Entwicklung sowie berufliche Weiterbildung an und sind damit eine wesentliche Partnerin für die Wirtschaft. Jährlich schließen rund 2.000 Absolvent*innen ihr Studium bei uns ab. Das sind 2.000 akademisch gebildete Fachkräfte, die neben der gesellschaftlichen Relevanz einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen,“ schloss Rektor Sandtner.
Weitere Infos zu den Studiengängen und zur Forschung im neuen FH-Gebäude
Applied Life Sciences:
Studiengänge des Departments Applied Life Sciences
Kompetenzzentrum für Molecular Biotechnology
Kompetenzzentrum für Sustainable and Future Oriented Packaging Solutions
Angewandte Pflegewissenschaft:
Studien- und Lehrgänge des Departments Angewandte Pflegewissenschaft
Forschung im Kompetenzzentrum für Angewandte Pflegeforschung
Weitere Infos zur beruflichen Weiterbildung: Campus Wien Academy
Future Hero Awards für FH Campus Wien-Absolvent*innen
Zum Abschluss verlieh Hannes Swoboda, Präsident der FH Campus Wien und Vorsitzender des Aufsichtsrats der FH, die Future Hero Awards an vier Absolvent*innen, die sich in besonderer Weise für eine lebenswerte Zukunft und nachhaltige Entwicklung einsetzen: Cornelia Feichtinger/Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege, Markus Hörmanseder und Philipp Hüttl/beide Bachelorstudium Bauingenieurwesen-Baumanagement und Matthias Vostatek/Masterstudium Molecular Biotechnology.
Quelle: OTS