Ansfelden: Ausgedehnter Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus
Foto: Matthias Lauber
ANSFELDEN.
Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus in Ansfelden
ANSFELDEN. Sieben Feuerwehren standen in der Nacht auf Sonntag bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Die Einsatzkräfte von vier Feuerwehren wurden am Sonntag in den frühen Morgenstunden zu einem Brand in einem Mehrparteienwohnhaus in Ansfelden alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern einer Wohnung im dritten Obergeschoß. Die Einsatzkräfte konnten 21 Personen aus dem Brandobjekt retten beziehungsweise in Sicherheit bringen. Zwischenzeitlich stieg die Zahl der eingesetzten Feuerwehren auf sieben. Drei Personen wurden laut ersten Angaben leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Die weiteren Bewohnerinnen und Bewohner wurden ebenso kurzzeitig durch die Einsatzkräfte betreut, danach wurden sie in ein angrenzendes Geschäftslokal untergebracht. Seitens der Stadtgemeinde wurde im Laufe des Morgens eine Unterkunft sichergestellt. Das Feuer breitete sich auf die Dachkonstruktion des Gebäudes und die Fassade aus. Ein umfassender Löschangriff mittels zweier Drehleitern war notwendig. Ebenso wurden Höhenretter der Feuerwehr alarmiert, um weitere Löschmaßnahmen am Hausdach vornehmen zu können. "Weil es aus einer Wohnung im Nachbarhaus stark rauchte und Flammen zu sehen seien, rief eine 44-jährigen bosnische Staatsbürgerin am 09. April gegen 03:40 Uhr die Einsatzkräfte. Bei deren Eintreffen stand die Wohnung in Ansfelden bereits in Vollbrand und das aus 36 Wohneinheiten bestehende Gebäude musste evakuiert werden. Der Brand breitete sich immer weiter aus und griff auch auf das Dach über. Die beiden Bewohner der betroffenen Wohnung konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen. Sie konnten bislang keinen Grund für den Brandausbruch angeben. Eine 76-jährige Nachbarin musste von der Feuerwehr gerettet werden. Alle drei wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kepler Uniklinikum eingeliefert. Um 07:00 Uhr konnte die Feuerwehr "Brand aus" vermelden. Zur Ermittlung der Brandursache wurde ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle beigezogen. Bei der Begutachtung der Brandstelle durch Beamte des Landeskriminalamtes Oberösterreich gemeinsam mit einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich konnte die Brandursache eindeutig festgestellt werden. Demnach waren zwei nachweislich eingeschaltete Herdplatten Auslöser. Durch die Beschädigungen am Haus bleiben sämtliche Wohnungen im zweiten und dritten Stock des Mehrparteienhauses bis auf Weiteres unbewohnbar. Ersten Schätzungen zu Folge beläuft sich der Schaden auf rund 200.000 Euro. Der Staatsanwaltschaft Linz wird wegen des Verdachtes der "fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst" Anzeige erstattet", berichtet die Polizei. 29 Bewohnerinnen und Bewohner des Gebäudes müssen nun in Ersatzwohnungen beziehungsweise vorübergehend in Hotels oder bei Verwandten unterkommen.
Quelle: www.laumat.at