Niederösterreich: Autobusbeschleunigung im Stadtgebiet von Wiener Neustadt

Slide background
Niederösterreich

14 Okt 18:26 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ortsdurchfahrten von Loimersdorf und Engelhartstetten werden neugestaltet

Im Stadtgebiet von Wiener Neustadt wurde an insgesamt 40 Ampelanlagen eine Adaptierung vorgenommen, um den Autobusverkehr zu beschleunigen. Landesrat Ludwig Schleritzko hat kürzlich gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Schneeberger die offizielle Inbetriebnahme des neu adaptierten Ampelnetzes vorgenommen. „Die Maßnahme hier ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit von Land Niederösterreich, der Stadtgemeinde Wiener Neustadt und dem öffentlichen Verkehr zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat Franz Dinhobl meinen: „Nach der kompletten Neukonzeption unseres Liniennetzes arbeiten wir weiter an einer permanenten Qualitätssteigerung im öffentlichen Busverkehr. Um die Taktzeiten penibel einzuhalten und den Kundinnen und Kunden maximales Service zu bieten, ist diese Maßnahme ein wichtiger Mosaikstein, der aber auch gleichzeitig dem Individualverkehr auf den wichtigsten Durchzugsstraßen nutzt.“

Im Zuge des neuen Liniennetzplans für Busse wurden betroffene ampelgeregelte Kreuzungen im Stadtgebiet von Wiener Neustadt auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht, Zwischenzeiten überprüft und Maßnahmen zur Beschleunigung der Busse realisiert. Die Arbeiten dafür haben bereits 2019 begonnen und konnten 2020 zu Schulbeginn abgeschlossen werden. Die Adaptierung der Ampelanlagen erfolgte in drei Schritten. In den ersten beiden Schritten wurden „Landesampeln“ umgestellt und im dritten Schritt erfolgte die Umstellung der Ampelanlagen der Stadt Wiener Neustadt. Zunächst wurden die Zwischenzeiten und Leistungsfähigkeiten untersucht und die Phasenablaufpläne der einzelnen Ampelanlagen entsprechend an die Busbeeinflussung angepasst. Für die untersuchten Abschnitte der B 17 und der B 53 wurden Koordinierungen der Ampelanlagen mit einer Umlaufzeit von 100 Sekunden ausgearbeitet. Die Beschleunigung der Busse erfolgt über An- und Abmeldemöglichkeiten auf den Zu- und Ablaufstrecken der einzelnen Ampelanlagen.

Durch die Verlängerung bzw. den Tausch von Grünphasen wird in den Ablauf der Ampelanlagen dynamisch eingegriffen und eine Beschleunigung der Busse erzielt. Es wurde darauf geachtet, dass die Veränderungen möglichst geringe Auswirkungen auf den Individualverkehr haben. Die Planungsarbeiten wurden vom Ingenieurbüro ste.p ZT GmbH in enger Abstimmung mit Stadt und Land durchgeführt. Die Adaptierung der Ampelanlagen erfolgte durch die Firma Gesig GmbH und die erforderliche Technik für die Busanmeldungen wurde von der Firma Siemens hergestellt. Die Gesamtkosten betragen rund 245.000 Euro, wovon rund etwa 150.000 Euro vom Land Niederösterreich und rund 95.000 Euro von der Stadtgemeinde Wiener Neustadt getragen werden.

Landtagspräsident Karl Wilfing überzeugte sich kürzlich bei einem Lokalaugenschein über den Stand der Arbeiten für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrten von Loimersdorf und Engelhartstetten im Zuge der Landesstraße B 3. Neben der schadhaften Fahrbahn sind auch die Nebenflächen in den beiden Ortsdurchfahrten sanierungsbedürftig. Die Planung erfolgte durch die Straßenbauabteilung Wolkersdorf in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Engelhartstetten. Die Arbeiten führen die Straßenmeisterei Groß-Enzersdorf und Bau- und Lieferfirmen der Region durch. Die Gesamtbaukosten für beide Ortsdurchfahrten belaufen sich auf rund 1,33 Millionen Euro, wobei zwei Drittel auf das Land Niederösterreich und ein Drittel auf die Marktgemeinde Engelhartstetten entfallen.

In der Ortdurchfahrt von Loimersdorf werden im heurigen Jahr auf einer Länge von etwa 600 Metern die Arbeiten vom östlichen Ortsbeginn bis zur Kreuzung mit der Bäckerstraße durchgeführt. In Engelhartstetten werden rund 500 Meter vom westlichen Ortsbeginn bis zum Gemeindeamt neugestaltet. Neben der Erneuerung der Fahrbahn werden dabei auch sämtliche Nebenflächen saniert sowie einzelne Grünraumgestaltungen durchgeführt. Die Ausführung bzw. die Fertigstellung der restlichen Bereiche erfolgt 2021. Insgesamt wird auf einer Länge von rund 3,9 Kilometern die Straße erneuert, weiters werden Gehsteige saniert und neue Parkplätze angelegt. Überdies soll die Grünfläche den Ortschaften ein harmonisches und natürliches Aussehen verleihen.



Quelle: Land Niederösterreich



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg