Liezen: B320 - Feuerwehr als Ersthelfer bei medizinischem Notfall
Unmittelbar nachdem die eingesetzten Kamerad:innen der Feuerwehr Liezen-Stadt die Einsatzstelle in Weißenbach verlassen konnten und die Einsatzbereitschaft im Rüsthaus wiederherstellen wollten, ereignete sich ein medizinischer Notfall auf der B320 – Ennstal Bundesstraße Höhe dem SC-Sportplatz, der die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte erneut erforderte.
Ein Klein-Lkw stand mit aktiver Warnblinkanlage mitten auf der Fahrbahn, die Gruppenkommandanten der Feuerwehrfahrzeuge dahinter eilten zur Erkundung vor um eventuelle Hilfe anbieten zu können. Unmittelbar am vermeintlichen Pannenfahrzeug eingetroffen war, auch aufmerksam gemacht durch einen Ersthelfer, welcher ebenfalls sein Fahrzeug anhielt, schnell klar, die Lage ist Ernst: der Beifahrer des Klein-Lkws erlitt wenige Augenblicke zuvor medizinische Probleme. Umgehend wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.
Der nicht heimische Beifahrer des Klein-Lkws wurde aus seinem Fahrzeug gezogen, um ihm möglichst rasch die notwendige Erste Hilfe leisten zu können. Eine aufmerksame, im Rückstau befindliche Rettungssanitäterin eilte ebenfalls umgehend um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Unter den Anweisungen eines Feuerwehrkameraden, welcher unter anderem auch als Notfallsanitäter perfekt ausgebildet und tätig ist, wurde mit der Erstversorgung begonnen.
Das umgehend angeforderte Rote Kreuz, ein Notarzt-Team, Landesfeuerwehrarzt Dr. Rampler sowie die Polizei spielten Hand-in-Hand um möglichst professionelle Hilfe zu leisten. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften kämpfte somit binnen kürzester Zeit um das Leben des 57-jährigen Mannes.
Im weiteren Verlauf wurde die B320 – Ennstal Bundesstraße für rund eine dreiviertel Stunde total gesperrt und der Verkehr über das Stadtgebiet umgeleitet, um dem später angeforderten Rettungshubschrauber Christophorus 99 genügend Landemöglichkeit zu bieten. Etwas mehr als eineinhalb Stunden nach Beginn der Erstmaßnahmen zur Stabilisierung des Mannes, wurde er mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Einsätze wie diese beweisen einmal mehr, wie wichtig gute Kommunikation über die Einsatzorganisationen hinweg, gemeinsame Übungen und hohes Vertrauen im Einsatz sind um rasch und professionell Hilfe jeder Art leisten zu können.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Liezen-Stadt