Oberösterreich: BM Schramböck/LR Achleitner/Kühner - Medizintechnik-Cluster Oberösterreich gewinnt nationalen Clusterpreis
Foto: Land OÖ / Sabrina Liedl,
„Auszeichnung für den Medizintechnik-Standort Oberösterreich und die hier geleistete nachhaltige Cluster-Arbeit“
„Auszeichnung für den Medizintechnik-Standort Oberösterreich und die hier geleistete nachhaltige Cluster-Arbeit“
Erstmals hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Vorjahr einen Clusterpreis ausgeschrieben, um die Leistungen der rund 80 österreichischen Cluster sichtbar zu machen. Unter den vier Preisträgern: Der Medizintechnik-Cluster (MTC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria ist der Gewinner in der Kategorie „Forschung und Innovation“. Corona-bedingt fiel die große Preisverleihung aus, weshalb Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck den Preis persönlich im kleinen Rahmen in der Greiner AG in Kremsmünster überreichte – an den für die Standortagentur Business Upper Austria verantwortlichen Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Greiner-Vorstandschef Axel Kühner, der auch Beiratssprecher des Medizin-Clusters ist.
„Der Medizintechnik-Cluster in Oberösterreich ist ein zentraler Baustein im Technologietransfer und hat mit dem Leitprojekt MED-UP einen wichtigen Schritt gesetzt, um den MedTech-Standort für Partner aus Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesundheit zu attraktivieren“, betonte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei der Preisübergabe.
„Das Land Oberösterreich unterstützt Forschung und Innovation aktiv, beispielsweise durch die Förderung von Kooperationsprojekten zwischen Unternehmen bzw. Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Der von Nora Mack als Cluster-Managerin geleitete Medizintechnik-Cluster ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Cluster-Arbeit. Mit der vom Medizintechnik-Cluster koordinierten Initiative MED UP – Medical Upper Austria gibt es zudem ein international sichtbares Leuchtturmprojekt. MED UP vereint Wirtschaft, Forschung, Gesundheit und Bildung in Oberösterreich“, erklärte Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Leitprojekt von MED UP ist MEDUSA – ein hybrider neurochirurgischer Simulator: Er verbindet die reale und virtuelle Welt und schafft damit vielseitige, realistische Trainingsmöglichkeiten für Neurochirurg/innen und Medizinstudent/innen. Hochkomplizierte Operationen am Gehirn lassen sich künftig im Vorfeld simulieren. Mittelfristig soll aus diesem vom Land OÖ ausgeschriebenen Leitprojekt Medizintechnik ein international führendes Simulations- und Kooperationszentrum entstehen. Durch die damit verbundene Sogwirkung profitieren die Wirtschaft und Forschungseinrichtungen in Oberösterreich. „MEDUSA hat zu einer strategischen Vernetzung von sieben Forschungseinrichtungen und sechs Unternehmen geführt und zeigt damit, welches Know-how im Bereich Medizintechnik in Oberösterreich vorhanden ist“, so Landesrat Achleitner.
Forschungskaiser Medizintechnik„Alleine die Unternehmen des Medizintechnik-Clusters geben 200 Mio. Euro jährlich für Forschung und Entwicklung aus, was einer hohen F&E-Quote von 4,3 Prozent entspricht. Die Medizinprodukte-Branche umfasst in Oberösterreich 60 Unternehmen mit rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Unternehmen erzielen insgesamt einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr“, unterstrich Beiratssprecher Axel Kühner die wirtschaftliche Dimension und das Innovationspotenzial der Branche.
Quelle: Land Oberösterreich