Tirol: Bär in Thiersee bestätigt, Risse in Osttirol
- Genetische Untersuchung bestätigte Bär im Gemeindegebiet von Thiersee
- Mehrere Rissereignisse am Wochenende in Osttirol
Drei Schafe wurden Ende Juni auf einer Alm im Gemeindegebiet von Thiersee (Bezirk Kufstein) tot aufgefunden. Aufgrund des Rissbildes wurde ein Großraubtier als Verursacher vermutet. Die genetischen Untersuchungen bestätigen nun einen Bären. Bereits am 14. Juni wurde im Gemeindegebiet von Langkampfen (Bezirk Kufstein) ein Bär von einer Wildkamera fotografiert und am 16. Juni anhand eines Schafsrisses genetisch bestätigt. Seit dem Rissereignis in Thiersee wurden der Behörde aus diesem Gebiet keine Beobachtungen und Schäden mehr gemeldet.
Nachdem heuer in Osttirol bereits zahlreiche Wolfsrisse verzeichnet wurden, wurden am Wochenende im Gemeindegebiet von Lavant und von Außervillgraten neuerlich tote Nutztiere gefunden. Derzeit ist von elf toten, zwei verletzten und rund 25 vermissten Schafen auszugehen. Aufgrund der Rissbeurteilung besteht konkreter Wolfsverdacht. Proben werden zur genetischen Untersuchung eingeschickt. Um eine bestmögliche Probenqualität zu gewährleisten, bittet die Behörde, Kadaver von mutmaßlich gerissenen Tieren bis zum Eintreffen der Amtstierärztin/des Amtstierarztes gut abzudecken.
www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs
Quelle: Land Tirol