Taufkirchen an der Trattnach: Bahnübergang - Schwierige Problemlösung einer "extremen Unebenheit"

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Bahnübergang: Schwierige Problemlösung einer "extremen Unebenheit" in Taufkirchen an der Trattnach
Foto: Matthias Lauber
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26 Aug 09:35 2020 von Lauber Matthias Print This Article

TAUFKIRCHEN AN DER TRATTNACH. Viele Autolenker benutzen täglich einen Bahnübergang sowie den Parkplatz bei der Bahnhaltestelle in Taufkirchen an der Trattnach (Bezirk Grieskirchen). Erlaubt ist dies aber eigentlich seit Monaten nicht mehr. Der Bahnübergang der Rottenbacher Straße in Taufkirchen an der Trattnach hat seit rund einem halben Jahr ein gravierendes Problem: Seine beiden Gleise. Deshalb ist die Eisenbahnkreuzung nun teilweise gesperrt. Die wichtige Verbindungsstraße verbindet nicht nur die Taufkirchner Ortschaften Niedertrattnach und Obertrattnach, sondern ist im Straßennetz aufgrund ihrer Wichtigkeit auch als sogenannte "Landesstraße" eingestuft. Unmittelbar neben dem Bahnübergang liegt die Bahnhaltestelle Obertrattnach-Markt Hofkirchen, im Streckenverlauf in einer leichten Kurvenlage. Genau diese Lage führte nun aber zu einem Problem, welche die Straßenpolizeibehörde auf den Plan rief. Weil der Bahnübergang durch die leicht geneigte Lage eine Unebenheit aufweist, sollte er nur langsam überquert werden. Jahrelang war eben diese Unebenheit durch Schilder "Vorsicht Bodenwelle" gekennzeichnet. Weil sich in vergangener Zeit aber einige Fahrzeuge - offenbar durch nicht angepasstes Überqueren - die Ölwanne beschädigt haben, erfolgte nun eine Überprüfung der Eisenbahnkreuzung, da bereits vor längerer Zeit offenbar auch die Schräglage der Gleise leicht verändert worden ist. Im Zuge dieses Vorgangs hat man festgestellt, dass die Eisenbahnkreuzung "im Straßenverlauf aufgrund der starken Überhöhung eine extreme Unebenheit" aufweist. "Die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen und Eferding hat als zuständige Straßenpolizeibehörde prompt reagiert und ein Fahrverbot für alle mehrspurigen Kraftfahrzeuge, sowie eine Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h angeordnet. Für Gerhard Schaur (ÖVP), Bürgermeister von Taufkirchen an der Trattnach, eine verkehrstechnische Katastrophe. Er hat sich sofort mit den betroffenen Stellen in Verbindung gesetzt, eine Ausnahme für den Linienverkehr und in weiterer Folge auch für Traktoren konnte erwirkt werden: "Da es sich bei dieser Straße um eine Landesstraße handelt, fällt die Zuständigkeit nicht in die Kompetenz der Gemeinde. Wenn man es genau nimmt, dürfte man derzeit weder zum Parkplatz der Bahnhaltestelle Obertrattnach-Markt Hofkirchen zufahren, noch dort parken", so der Bürgermeister, denn die Schilder, die das Fahrverbot beschildern sind schon vor der Zufahrt zur Bahnhaltestelle sowie der Zufahrt zum Parkplatz aufgestellt. Wer beispielsweise Bahnreisende, darunter auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler, zur Bahnhaltestelle bringen will, muss diese bereits vor der Kreuzung mit der vielbefahrenen Innviertler Straße aussteigen lassen. "Ein Lokalaugenschein am 07. Mai 2020 ergab, dass es in den kommenden vier Monaten eine Lösung geben soll, dass der Bahnübergang wieder befahrbar ist", berichtete die Gemeinde in ihren Gemeindenachrichten, die Zeit ist nun nahezu verstrichen, eine Lösung gibt es nach wie vor nicht. Die Gemeinde ist also leidtragend, aber nicht zuständig. Das Land Oberösterreich würde die nötigen "geringfügigen Asphaltierungsmaßnahmen jederzeit durchführen", verweist aber auf die Bahn. Die ÖBB hingegen erklärte auf Anfrage, dass die Beschränkungen nicht seitens der Bahn in Auftrag gegeben wurden. Die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen-Eferding sieht sich zwar als Straßenpolizeibehörde zuständig, nicht aber für die anstehenden Maßnahmen.


Quelle: www.laumat.at



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