Barmherzige Brüder Österreich: DI Dr. Bertram Gangl neuer Kaufmännischer Direktor
Foto: Barmherzige Brüder
Mit Juni 2022 übernahm DI Dr. Bertram Gangl die Kaufmännische Leitung der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder.
Wien (OTS) - In dieser Funktion trägt er die operative Verantwortung für die kaufmännischen Funktionsbereiche der Provinzverwaltung. Dieser obliegt die Koordination und Leitung der Einrichtungen des Ordens in Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
Bertram Gangl studierte an der TU Graz Wirtschaftsingenieurwesen für Maschinenbau und schloss mit einem Doktorat ab. Neben dem Studium war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für BWL und Betriebssoziologie der TU Graz, arbeitete als Finanzbuchhalter und war nach seiner Promotion Unternehmensberater bei Austin, Pock + Partner.
2011 wechselte er zur Anton Paar GmbH, einem Unternehmen aus dem Bereich Entwicklung und Produktion von Präzisionslaborgeräten und Prozessmesstechnik, das u. a. auch maßgeschneiderte Automations- und Robotik-Lösungen anbietet. Hier war er als Senior Controller und Process Specialist FI/CO unter anderem für die konzernweite Einführung neuer Prozesse im Controlling sowie die Digitalisierung des Reportings verantwortlich.
Darüber hinaus ist er seit 2004 Lehrbeauftragter für „Betriebliches Rechnungswesen/BWL“ an der FH Campus 02 Fachhochschule der Wirtschaft in Graz.
Im Oktober 2020 wechselte Gangl in die kaufmännische Direktion der Lebenswelten der Barmherzigen Brüder Steiermark in Kainbach bei Graz.
„Dr. Gangl bringt aus seinen bisherigen Arbeitsbereichen in Industrie und Consulting große und vielfältige Erfahrungen mit, insbesondere in den Bereichen Controlling, Prozessmanagement und Business Intelligence sowie Digitalisierung und SAP. Zusätzlich hat uns während seiner Leitungsfunktion in den Lebenswelten Steiermark seine Identifikation mit den Werten des Ordens – Hospitalität, Verantwortung, Qualität, Respekt und Spiritualität – im Auswahlprozess überzeugt“, erläutert Dir. Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz (CEO) die Auswahl Gangls zum neuen Kaufmännischen Direktor.
Ein Anliegen ist Gangl, dass „Probleme und Herausforderungen direkt angesprochen werden. Denn durch die offene Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden aller Unternehmensbereiche ist es möglich, gemeinsam die bestmögliche Lösung zu finden und diese miteinander erfolgreich umzusetzen.“
Privat lebt der gebürtige Grazer Gangl mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in der steirischen Landeshauptstadt. In seiner Freizeit ist sein größtes Hobby der Sport, insbesondere Radtouren, Klettern, Laufen oder Schifahren.
Über die Barmherzigen Brüder
Die Österreichische Ordensprovinz ist eine von weltweit 18 Ordensprovinzen. Die Barmherzigen Brüder sind in 52 Staaten mit 396 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens auf allen Kontinenten vertreten. Geführt werden die Einrichtungen von weltweit 983 Ordensbrüdern gemeinsam mit etwa 64.000 haupt- und 29.000 ehrenamtlich Mitarbeitenden. Pro Jahr werden weltweit neben unzähligen Eintages-PatientInnen aus den Bereichen Day Care und Day Surgery rund 24 Millionen ambulante Kontakte und ca. 900.000 stationäre PatientInnen versorgt.
In der Österreichischen Ordensprovinz mit Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreiben die Barmherzigen Brüder gemeinsam mit fast 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an rund 30 Standorten zwölf Krankenhäuser sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Alten- und Pflegeheime, Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenkranke, Hospize sowie Kur- und Wellnesseinrichtungen. 2021 erfolgten in den österreichischen Einrichtungen trotz Corona-Pandemie 114.095 stationäre Aufnahmen, 745.244 ambulante Patientenkontakte und 49.656 Operationen.
Nach dem Vorbild des Ordensgründers, des heiligen Johannes von Gott (1495-1550), betreuen die Barmherzigen Brüder Menschen ungeachtet der Herkunft, der Religion, des Geschlechtes oder des sozialen Status und wollen nach ihren Möglichkeiten für alle Hilfesuchenden verfügbar sein. Ein Kennzeichen des Ordens ist der Versuch, mit innovativen und nachhaltigen Lösungen drängenden Problemen im Gesundheits- und Sozialbereich zu begegnen und diese mit Professionalität und christlicher Nächstenliebe umzusetzen.
Quelle: OTS