Niederösterreich: Bauhof und Werkstoffsammelzentrum der Gemeinde Hochleithen feierlich eröffnet
LH Mikl-Leitner: „Ein Meilenstein in der kommunalen Daseinsvorsorge und ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz“
Am gestrigen Samstag wurden der neue Bauhof und das Werkstoffsammelzentrum in Wolfpassing, einer von drei Katastralgemeinden der Gemeinde Hochleithen, feierlich eröffnet. Zahlreiche politische Vertreterinnen und Vertreter der benachbarten Gemeinden in und außer Dienst, der bauausführenden Firmen und Sponsoren, der Blaulichtorganisationen sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen teil. Die Eröffnung nahm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor, die von der Gemeinde Hochleithen als Vorzeigegemeinde in Niederösterreich sprach. „Eine Gemeinde, die mit ihren zahlreichen Wirtschaftsbetrieben, mit Kindergarten, Volksschule, Bildungsinstitut, ihren Vereinen, aber auch Investitionen in Digitalisierung oder den Ausbau der Kinderbetreuung in den letzten Jahren zur lebens- und liebenswerten Heimat geworden ist und sich stets weiterentwickelt hat.“ Nun werde der nächste Meilenstein in der kommunalen Daseinsvorsorge eröffnet, „der neue Bauhof und das Werkstoffsammelzentrum.“ Mit großen Investitionen seitens Gemeinde und Land sei „etwas Großartiges entstanden“, so Mikl-Leitner. „Einerseits eine neue, moderne Arbeitsumgebung für die Gemeindebediensteten mit dem neuen Bauhof für alle drei Katastralgemeinden an einem Standort“ – diese Zusammenlegung biete zudem neue Chancen für die Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise Platz für Bauplätze für junge Familien. „Andererseits das wichtige und notwendige Werkstoffsammelzentrum, denn es sei unser aller Aufgabe, „mit Mutter Erde sorgsam umzugehen und die Umwelt zu schützen, aber es werde immer noch zu viel Müll produziert, über 500 Tonnen jährlich alleine in Niederösterreich. „Doch gerade wir sind Meister beim Trennen und Recyceln“. Mikl-Leitner führte aus, mit einer Trenn-Quote von 66 Prozent und einer Recycling-Quote aller Abfälle von 63 Prozent habe man in Niederösterreich das EU-Ziel von 60 Prozent bis 2030 schon jetzt übererfüllt. „Das haben wir der Aktivität unserer Gemeinden und der Disziplin unserer Landsleute zu verdanken.“In Niederösterreich werde man aber weiter einen starken Fokus auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft legen, denn „unsere natürlichen Ressourcen sind begrenzt“, so die Landeshauptfrau. „Trennen und recyceln macht ökologisch, ökonomisch und wirtschaftlich Sinn“, sagte sie und erklärte: „Ökologisch, weil wertvolle Rohstoffe dem Produktionskreislauf erhalten bleiben, ökonomisch, weil bereits viele Betriebe in ihrer Produktion auf Recyclingmaterial setzen“ und es helfe wirtschaftlich, „weil gesammelte und verwertete Altstoffe Wertschöpfung schaffen.“ Besonders hob Mikl-Leitner hervor, dass sämtliche Beschlüsse zu Bauhof und Wertstoffsammelzentrum „bis zum heutigen Tag einstimmig waren“, was zeige, „dass Gemeinde und Bevölkerung an einem Strang ziehen. Sie unterstrich: „Schön ist auch, dass bei der Umsetzung dieses Projektes fast ausschließlich Firmen aus dem Weinviertel zum Zug gekommen sind, denn so bleibt die Wertschöpfung in der Region. Bürgermeister Adolf Mechtler fasste in seinen Worten den Weg von der Planung bis zu Entstehung des Bauhofes und des Werkstoffsammelzentrums zusammen und sagte: „Wir sind eine kleine Gemeinde, die Großes geschafft hat. Dieses Projekt zeigt, was man im Miteinander, mit Sparsamkeit, Planung und Effizienz erreichen kann.“Architekt Peter Wenzel stellte das Projekt von technischer Seite vor, Pater Jan Rodzinka segnete das neue Gebäude. Musikalisch begleitet wurde die feierliche Eröffnung vom Musikverein Hochleithen.
Quelle: Land Niederösterreich