Graz: Baustellen für bessere Infrastruktur
Fürs Erste sind sie mit Unannehmlichkeiten verbunden - Baustellen bedeuten Lärm, Behinderungen und Umleitungen. Doch sie sind unverzichtbare Maßnahmen, um die Infrastruktureinrichtungen zu erhalten und zu verbessern. „Bei all diesen Baustellen steckt viel Arbeit für die Allgemeinheit dahinter, das sollte uns bewusst sein. Baustellen sind ja nicht Selbstzweck, sondern sorgen dafür, dass Wasser aus der Leitung kommt, Fernwärme geliefert werden kann und Abwasser entsorgt wird", resümiert Stadträtin Elke Kahr. Andere Baustellen dienen wiederum dazu, die Verkehrsinfrastruktur in Schuss zu halten bzw. auszubauen. „Generell wird versucht, notwendige Sanierungen mit Maßnahmen für die Sicherheit von FußgängerInnen und RadfahrerInnen sowie der Gestaltung mit Grünraum zu verbinden", hält DI Thomas Fischer, Leiter des Straßenamtes, fest.
Wichtig ist die zeitgerechte Abstimmung von Bauvorhaben und Grabungen unter den städtischen Abteilungen, den Sparten der Holding und den Bau- und Leitungsträgern. Diesem Prozess hinterlegt ist die digitale Langfristplanung „Let´s plan together" der Holding. Seitens des Straßenamtes wird auch überwacht, dass es durch parallel angesuchte Baustellen oder sich überschneidende Umleitungsrouten nicht zu Beeinträchtigungen des Verkehrsgeschehens über Gebühr kommt.Seitens der Holding erfolgt die Information über eine 3 x im Jahr erscheinende Baustellen Info-Broschüre (die nächste Ausgabe ist vor der Karwoche geplant) sowie online über die Homepage graz.at, wo die aktuellen Baustellen mit Zeitplan sowie das das geplante Jahresprogramm abrufbar sind.
Baustellen mit größerer VerkehrsrelevanzSchild Achtung Baustelle© KK
- Exerzierplatzstraße - BahnunterführungErneuerung BrückentragwerkTotalsperre ab Anfang März
- Mariatroster Straße (Schienentrasse)Schienentausch und zweigleisiger Ausbau zwischen den Haltestellen Kroisbach und St. JohannSchienenersatzverkehrApril bis Schulbeginn
- Eggenbergerstraße - Eggenberger Allee im Bereich Kreuzung alte-Post-Straße: Schienenneuverlegung (Gleisbogen), KreuzungsumbauSperre in Fahrtrichtung stadteinwärts; Umleitung über Eckertstraße - Köflacher GasseMai bis Schulbeginn
- Karlauerstraße Bereich Betlehemgasse bis Köstenbaumgasse Anlage einer Busspur, Umgestaltung StraßenraumTermin noch offen
- Georgigasse im Bereich BaiernstraßeSchienenerneuerungEinfahrt von der Baiernstraße gesperrt, lokale Umfahrungnach Schulschluss im Juli
- Waagner-Biro-StraßeSchienenbau Smart Citybis November
FAQs - häufig gestellte Fragen
Wieso wird auf Baustellen, die mit Verkehrsbeeinträchtigungen oder -sperren verbunden sind, nicht immer gearbeitet?Das hat oft technische Gründe. Die Betonaushärtung z.B. im Zuge einer Fernwärmegrabung nimmt gewisse Zeit in Anspruch, Wasserrohre müssen vor Fertigstellung der Baustelle keimfrei gemacht werden. Derartige Arbeiten können 3 Tage oder auch 2 Wochen in Anspruch nehmen.Warum wird eine Straße nach kurzer Zeit wieder aufgegraben oder neuerlich asphaltiert?Eine Straße ist erst dann fertig, wenn auch der Frostkoffer erneuert wird. So kann es in Hochleistungsstraßen durchaus vorkommen, das in einem Jahr die Wasserleitung neu verlegt wird, im nächsten Jahr die in versetzter Lage befindliche Fernwärmeleitung. Würde man beides gleichzeitig machen, wäre eine Totalsperre notwendig.Bei Grabungen, die nach Beendigung der Arbeiten mit Asphalt zugemacht werden, ist nach einer Setzungphase etwa im folgenden Frühjahr die Aufbringung des Feinasphalts notwendig.Darüber hinaus gibt es mitunter unvorhersehbare Gebrechen oder Anschlusswünsche von Privaten, denen verpflichtend nachzukommen ist.
Warum muss in der Nacht gegraben werden?An Hauptverkehrsrouten sind Nachtarbeiten unerlässlich, weil Sperren untertags schwerwiegende Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen hätten.
Quelle: Stadt Graz