Niederösterreich: Bereits 700 Interessenten für Energiegemeinschaften

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Niederösterreich

01 Dez 15:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Stellvertreter Pernkopf: Großes Interesse an Energie-Nachbarschaftshilfe

Mit der von der EVN AG und der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich heuer neu gegründeten Energie Zukunft Niederösterreich GmbH (EZN) wurde die Energiewende zum Mitmach-Projekt. Nach nur wenigen Monaten gibt es bereits 700 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die sich für konkrete Projekte in 13 verschiedenen Gemeinden vorangemeldet haben und an der nachhaltigen Energiewende teilhaben wollen. Mit dem „Beratungszentrum am Schwaighof“ in St. Pölten wird bereits die erste Energiegemeinschaft in die Praxis umgesetzt.

Die EZN unterstützt und forciert erneuerbare Energiegemeinschaften. Diese sind Vereine oder Genossenschaften, die erneuerbare Energie gemeinsam erzeugen und verbrauchen. Der Strom, der vor Ort nicht verbraucht wird, wird nicht als „Überschuss-Strom“ ins überregionale Netz eingespeist, sondern mit dem Rest der Gemeinschaft geteilt. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zeigt sich zuversichtlich: „Das Interesse an dieser praktisch gelebten Energie-Nachbarschaftshilfe ist groß und zeigt, dass viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf erneuerbare Energieträger setzen. Mit der Energie Zukunft Niederösterreich möchten wir sie dabei unterstützen und die Energiewende zum Mitmach-Projekt für alle machen.“

Als Serviceunternehmen unterstützt die EZN das Ziel des Landes Niederösterreich, die Vorbildregion für dezentrale erneuerbare Energieerzeugung zu werden. Im Zentrum stehen dabei Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften. Diese sollen bis 2030 in jeder niederösterreichischen Gemeinde zu finden sein. Dabei werden bereits konkrete Projekte in 60 niederösterreichischen Gemeinden umgesetzt. Aber auch Unternehmen, wie etwa das „Beratungszentrum am Schwaighof“, setzen vermehrt auf Energie aus der Nachbarschaft. Bei der ersten Energiegemeinschaft eines Betriebes in Niederösterreich wird der Überschussstrom aus der Photovoltaikanlage an die vor Ort eingemieteten Teilnehmer verteilt. EZN Geschäftsführer Roland Matous meint dazu: „Gelebte Nachhaltigkeit und Regionalität spielen auch in der zukünftigen Energieversorgung unseres Landes eine wichtige Rolle. Energiegemeinschaften leisten hier einen wichtigen Beitrag.“

Die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) bietet unabhängige Information zu Energiegemeinschaften in Niederösterreich. „Die eNu bietet Beratung und Erstinformationen beim Aufbau und dem Betrieb von Energiegemeinschaften und stellt auch Musterverträge für die Gründung zur Verfügung“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu.


Quelle: Land Niederösterreich



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