Salzburg: Bestens vorbereitet zur Radfahrprüfung
Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer
Jugendrotkreuz unterstützt Volksschüler bei Verkehrserziehung / App und Lernunterlagen für sichere Teilnahme am Straßenverkehr
(HP) Der „Rad“-Weg zur Schule oder zu Freunden ist oft gepflastert mit Verkehrszeichen, Ampeln, Fahrbahnmarkierungen und mehr. Mit viel Praxis, Lernunterlagen und einer eigenen Lern-App sind die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen in den heimischen Volksschulen bestmöglich für den Straßenverkehr und die erste Führerscheinprüfung gewappnet.
„Frühe Verkehrserziehung ist besonders wichtig, um sich schon im Kindesalter sicher und selbstbewusst auf den Straßen zu bewegen. Wenn das Lernen so wie hier auch noch mit Spaß verbunden ist, ist das doppelt erfreulich“, so Landesrätin Daniela Gutschi, die sich bei den Verantwortlichen von Jugendrotkreuz und Polizei für die engagierte Arbeit bedankt und den Kindern alles Gute für ihre "Führerscheinprüfung" mit dem begehrten Fahrradwimpel wünscht.
App und Unterlagen helfen beim Lernen
Das Jugendrotkreuz unterstützt bei der Prüfungs-Vorbereitung unter anderem mit Lernunterlagen und Informationsmappen für die Kinder und ihre Lehrkräfte. „Seit dem vergangenen Jahr gibt es außerdem die Lern-App JRK Mobile Campus“, erklärt Andrea Neuhofer, Leiterin des Jugendrotkreuz Salzburg. Die Lernunterlagen sind sowohl digital als auch analog pädagogisch auf die Lernbedürfnisse von Kindern abgestimmt. „Die App ist besonders interaktiv. Es gibt Videos und Multiple Choice Tests und sogar die Möglichkeit, in Wissensduellen gegen Freunde und Familie das eigene Können und Wissen zu testen“, sagt Andrea Neuhofer.
Bewährte Partnerschaft für die Sicherheit
Jugendrotkreuz, Bildungsdirektion und Polizei werden für die Vorbereitung und Durchführung der freiwilligen Radfahrprüfung auch von der AUVA, dem ÖAMTC und der Arbeiterkammer, Land Salzburg und Duftner.digital unterstützt. „Wir sind sehr froh über die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“, hält Rotkreuz-Präsident Werner Aufmesser fest und erklärt: „Dank der Sponsorings kann das Jugendrotkreuz die Lehrunterlagen kostenlos zur Verfügung stellen – genau wie die Fahrradwimpel, die jeder Prüfling beim Bestehen für das Fahrrad bekommt.“
Selbständig radeln ab neun Jahre
Voraussetzungen für die freiwillige Radfahrprüfung, die von der Polizei durchgeführt wird, sind das neunte Lebensjahr und die vierte Schulstufe. Damit die Prüflinge auch bestens auf den großen Tag und die Herausforderungen des alltäglichen Straßenverkehrs vorbereitet sind, unterstützt das Jugendrotkreuz bei der Vorbereitung. Die praktische Verkehrserziehung macht die Polizei. Mit bestandener Prüfung dürfen die Schülerinnen und Schüler schon vor Erreichen des 12. Lebensjahrs ohne Begleitung von Erwachsenen auf öffentlichen Straßen Rad fahren. Im Bundesland Salzburg machen rund 5.000 Schülerinnen und Schüler jährlich diesen Führerschein.
Wichtiger Entwicklungsschritt für die Kinder
Darinka Gasic und Alica Heindl sind Klassenlehrerinnen der 4c der Volksschule Leopoldskron-Moos und wissen, wie wichtig den Schülerinnen und Schülern das Radfahren ist: „Sie freuen sich, wenn sie auch ohne die Begleitung Erwachsener unterwegs sein dürfen. Für sie ist es ein wichtiger Entwicklungsschritt und die bestandene Prüfung macht sie sehr stolz.“ Bilal (11) und Nicki (9) freuen sich über die neu gewonnene Freiheit: „Wir haben viel gelernt und geübt“, erzählt Nicki. Auf die Frage, wohin die erste Fahrt alleine geht, sagt Bilal: „Morgen in die Schule!“
Untelagen auch auf Ukrainisch
Seit kurzem sind die Unterlagen zur Vorbereitung auf die freiwillige Radfahrprüfung auch auf Ukrainisch verfügbar. So können auch die Kinder von Vertriebenen, die derzeit an den heimischen Volksschulen unterrichtet werden, auch an dieser wichtigen Prüfung teilnehmen.
Quelle: Land Salzburg