Tirol: BesucherInnenlenkung im Naturpark Karwendel
Karwendelbahn-Haltestellen werden informatives Eingangstor
Im Naturpark Karwendel - dem Österreichischen Naturpark des Jahres 2020 - laufen die Vorbereitungen für die Projekte und Aktivitäten im kommenden Jahr bereits auf Hochtouren. Neben bewährten Fixpunkten im neuen Arbeitsjahr, wird insbesondere im Bereich der BesucherInnenlenkung aufgerüstet. Dabei spielen die Integration wesentlicher Informationen für Naturpark-BesucherInnen in digitalen Medien und auf Internetplattformen eine zentrale Rolle, genauso wie eine neue Beschilderung zur BesucherInnenlenkung vor Ort. Diese Vorhaben werden auch vom Land Tirol unterstützt, wie Naturschutzreferentin LHStvinIngrid Felipe berichtet: „Viele Menschen haben in dem herausfordernden Coronajahr ihren seelischen und körperlichen Ausgleich in der Tiroler Natur gesucht und auch gefunden. Dabei zeichneten sich die Tiroler Naturparke mit ihren ausgereiften BesucherInnenlenksystemen aus. Da gilt es jetzt weiter nachzubessern, Beschilderungen zu erneuern, um den Naturbegeisterten eine Orientierungshilfe auf ihren Wegen durch den Naturpark zu bieten.“ Das Land Tirol unterstützt diese Erneuerungsarbeiten mit rund 45.000 Euro.
Erneuerte Beschilderungen – Infotafeln entlang der Karwendelbahn
Es werden dabei die großen Panoramatafeln an wichtigen Zugängen ins Gebiet inhaltlich komplett überarbeitet und stärker an regionale Erfordernisse angepasst. Auch für WassersportlerInnen an Isar und Rißbach wird es ab Frühling genaue Informationen direkt bei den Zustiegen zu den alpinen Flüssen geben. „Wir achten bei all diesen Maßnahmen natürlich sehr darauf, den Schilderwald nicht zu vergrößern, sondern die bestehende Infrastruktur zu modernisieren“, erläutert der Geschäftsführer des Naturparks Karwendel, Hermann Sonntag die Herangehensweise.
Zudem sollen im nächsten Jahr die Bahnhaltestellen entlang der Karwendelbahn mit modernen Infotafeln ausgestattet werden, um damit noch stärker als Eintrittsbereiche in den Naturpark genutzt werden. LHStvin Felipe dazu: „Die Karwendelbahn verbindet in einmaliger Weise den Tiroler Zentralraum mit dem Seefelder Plateau und ist ein optimaler Ein- und Ausgang in den Naturpark. Die Haltestellen sollten vermehrt zur Informationsweitergabe genutzt werden, um die Besucherinnen und Besucher auf die Sensibilität des Naturparks aufmerksam zu machen. Nachdem erfreulicherweise immer noch mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel auch in ihrer Freizeit nutzen, freuen mich solche Projekte als Mobilitäts- und Naturschutzlandesrätin natürlich doppelt.“
Digitale Tourenplanung
Neben den bereits seit Jahren bestehenden Kooperationen, beispielsweise mit Bergwelt Tirol, ist darüber hinaus eine verstärkte Information für BesucherInnen zu Naturschutzthemen und Verhaltensregeln in den Naturparken auf den wichtigsten Touren- und Touristenplattformen geplant. Dafür laufen aktuell Gespräche mit Betreibern größerer Plattformen.
Quelle: Land Tirol