Steiermark: Bezirkshauptmannschaft Leoben präsentierte Leistungsbilanz
Foto: Sarah Maßenbauer/BH Leoben
Auch im Jahr 2023 waren die Herausforderungen für die Behörde wieder vielfältig
Graz (17. April 2024).- Heute Vormittag (17.4.2024) präsentierte Bezirkshauptmann Markus Kraxner den Leistungsbericht der Bezirkshauptmannschaft Leoben für das Jahr 2023. „Unser Leistungsbericht dokumentiert anschaulich die Vielfalt unserer Aufgaben mit all ihren Herausforderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch 2023 waren wir wieder unterschiedlichst gefordert, ob geplant oder unerwartet", betonte Markus Kraxner, der im Pressegespräch einige Schwerpunkte hervorhob.
Das wohl größte Projekt im Industriebereich betrifft die Reduzierung der Emissionen der voestalpine in Leoben-Donawitz. Die Transformation der Stahlerzeugung vom Hochofen zum Elektrolichtbogenofen mit allen notwendigen behördlichen Verfahren und Genehmigungen ist auch für das Team des Anlagenreferates herausfordernd. „Wir sind zuversichtlich, im Jahr 2024 die ersten Projekte auf Schiene zu bringen", unterstreicht Kraxner.
Im Sicherheitsreferat ist der Anstieg der Strafanzeigen um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auffallend. „Dies führen wir einerseits auf die vermehrten Mautdelikte im Streckenabschnitt Gleinalmtunnel zurück, aber auch auf die generelle Zunahme der Vergehen", erklärt der Behördenleiter.
Im Bereich der Sozialarbeit hat die Intensität der Problemlagen in Familien zugenommen. Meist haben Familien nicht nur mit einer Herausforderung zu kämpfen: Von finanziellen Sorgen bis hin zu Gewalt oder auch Überforderung in der Erziehung, die Probleme häufen sich. Die Teuerung machte sich in vielen Familien bemerkbar, was an der ansteigenden Zahl der Delogierungen erkennbar ist.
Aufgrund des Sturmes im Jahr 2022 haben sich im vergangenen Jahr die Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfonds für Schäden in Wäldern verfünffacht. „Die zahlreichen Schadensmeldungen haben das Team des Forstfachreferates zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit belastet", erklärt Kraxner.
Die Bezirkshauptmannschaft Leoben hat insgesamt 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Frauenanteil beträgt 74 Prozent, das sind 70 Bedienstete. „Wie in vielen anderen Bezirkshauptmannschaften oder in der Privatwirtschaft sind auch wir von einer angespannten Personalsituation betroffen. Adäquate Nachbesetzungen und der Wissenstransfer werden uns heuer weiterhin intensiv beschäftigen", unterstreicht BH Kraxner abschließend.
Quelle: Land Steiermark