Salzburg: Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung für begehrte Auszeichnung nominiert
Gesamtkonzept unter „Top 10“ für Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit / Siegerehrung am 25. Juni in Wien / Drei Fragen an Bezirkshauptfrau Karin Gföllner
(LK) Vor knapp einem Jahr wurde die neue Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung in Seekirchen eröffnet. Sie ist nicht nur ein modernes Verwaltungsgebäude, sondern auch architektonisch und ökologisch zukunftsweisend. Das Gesamtkonzept hat es in die Endauswahl für den vom Klimaschutzministerium ausgeschriebenen diesjährigen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit geschafft.
Eine sechsköpfige, unabhängige, Expertenjury hat insgesamt 83 Projekte aus ganz Österreich bewertet. Die neue Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen, errichtet nach Plänen von SWAP Architekten aus Wien, hat es unter die besten zehn Einreichungen geschafft - und darf sich damit Hoffnungen machen, am 25. Juni im Rennen um den begehrten Staatspreis ganz vorne mit dabei zu sein.
Großes Lob für Nominierung
Laut der Präsentation der zehn Nominierungen für den Staatspreis wähnt man sich im Erdgeschoß der Bezirkshauptmannschaft „weniger im Wartebereich eines Amtshauses als vielmehr in der Lobby eines Vier-Sterne-Hotels“ und es steht fest: „Ob Reisepass, Bauanzeige oder amtsärztliche Untersuchung: So sind Behördenwege gleich viel vergnüglicher.“
Interview mit Bezirkshauptfrau
Das Landes-Medienzentrum hat im Vorfeld der Staatspreisverleihung mit Bezirkshauptfrau Karin Gföllner gesprochen und sie auch zu ihren Eindrücken nach dem ersten Jahr im neuen Amtsgebäude befragt.
LMZ: Am 25. Juni wird der diesjährige Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit vergeben, „ihre“ Bezirkshauptmannschaft ist dabei im Rennen.
Gföllner: „Ja, das freut mich ganz besonders. Ich werde am 25. Juni mit Kollegen aus unserem Team persönlich in Wien sein. Wir sind schon sehr gespannt, wie es ausgeht, eines ist aber bereits jetzt klar: Egal wie die Entscheidung ausfällt, wir sind von einer Jury aus Experten aus den Bereichen Architektur und Nachhaltigkeit bereits jetzt unter die zehn Vorzeigeprojekte österreichweit gewählt worden, das ist eine riesige Auszeichnung.“
LMZ: Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe, warum es die Bezirkshauptmannschaft in das „Finale“ um den Staatspreis geschafft hat?
Gföllner: „Bei der Errichtung des Gebäudes wurde wirklich ganz genau darauf geschaut, dass Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Über dem Erdgeschoß ist alles aus Holz gebaut, Energie beziehen wir aus Tiefensonden und dem Nahwärmenetz von Seekirchen und dazu gibt es mehr als 1.000 Quadratmeter Fläche für Photovoltaik. Den Architekten ist es darüber hinaus gelungen, besonders offene und lichtdurchflutete Räumlichkeiten zu schaffen. Es spielen also viele Faktoren zusammen, die für ein besonders attraktives Gesamtbild sorgen.
LMZ: Vor rund einem Jahr erfolgte der Umzug in die neue Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen, wie läuft es bisher?
Gföllner: „Ein neuer Standort bringt immer Veränderungen mit sich. In unserem Fall hat sich aber bewiesen, dass moderne Arbeitsplätze den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen zusätzlichen Motivationsschub geben und ein auch wichtiger Faktor im Berufsleben sind. Auch die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger, die bei uns ihre Behördengänge erledigen, sind außergewöhnlich gut.“
Quelle: Land Salzburg