Steiermark: Bilanz - Weniger Verkehrstote bei Verkehrsunfällen 2021
In der Steiermark kam es 2021 laut Statistik Austria zu insgesamt 4.937 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Einen historischen Tiefstwert gab es bei den Verkehrstoten, hier war der niedrigste Wert seit 60 Jahren zu verzeichnen.
Ein Straßenverkehrsunfall mit Personenschaden liegt vor, wenn infolge des Straßenverkehrs auf Straßen mit öffentlichem Verkehr Personen verletzt oder getötet wurden und daran zumindest ein in Bewegung befindliches Fahrzeug beteiligt war. 2021 waren das insgesamt 4.937, wobei sich 1.418 in Graz (Stadt) ereigneten.
Anstieg bei Unfällen mit Kindern
2021 ereigneten sich 289 Unfälle mit Kindern (0 bis 14 Jahre), wovon 307 Kinder Verletzungen davontrugen. Das entspricht einer Steigerung von 4,8 Prozent. Unfälle mit Schulkindern (6 bis 15 Jahre) auf dem Schulweg gab es insgesamt 56. (2020: 41)
"Mehr als die Hälfte der Unfälle passieren im Ortsgebiet. Auffällig ist jedoch, dass die meisten Todesfälle auf Freilandstraßen stattfinden. Das ist auf die hohe Geschwindigkeit der Fahrzeuge zurückzuführen", so der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung Steiermark, Oberst Manfred Prasch.
Bei den Verletzten gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von zwölf Prozent (2020: 5.576, 2021: 6.246). Hingegen war mit 50 Verkehrstoten der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen 1961, festzustellen.
Die vermutliche Hauptunfallursache, liegt bei Fehlverhalten beteiligter Personen.
Die meisten Verkehrsunfälle passierten im Monat Juni mit 629 Unfällen.
Mehr Verletzte bei Unfällen mit alkoholisierten Beteiligten
Unfälle mit alkoholisierten Beteiligten verzeichnen einen Anstieg von 21,8 Prozent im Vergleich zu 2020 (2021: 435, 2020: 357). Die Anzahl der Verletzten ist dabei um 115 Personen gestiegen. Vergleichbar ist der Wert von 2021, mit jenem vor Beginn der Corona-Pandemie von 2019.
Um Unfällen vorzubeugen ist vor allem wichtig die Geschwindigkeit anzupassen und Ablenkungen zu vermeiden. 29,5 Prozent aller Unfälle führen auf Unachtsamkeit zurück.
Quelle: LPD Steiermark