Kärnten: Bildungshub - Kärnten startet einzigartige Bildungs-Versorgung

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(v.l.): Peter Granig (Rektor FH Ktn.), Gottfried Pototschnig (GF BFI Ktn.), LH Peter Kaiser, Andreas Görgei (GF WIFI Ktn.), Beate Gfrerer (GF VHS Ktn.), Sabine Herlitschka (Ehrenpräsidentin des Bildungshub).
Foto: LPD Kärnten/Wajand
11 Jul 09:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neue Kooperation von Bildungsträgern in Kärnten – regional, vernetzt und zukunftsorientiert – LH Kaiser: Bildung und Weiterbildung müssen für jedes Alter, zu jeder Zeit und überall zur Verfügung stehen können

KLAGENFURT. Aus- und Weiterbildung zu jeder Zeit, in jedem Alter und wenn möglich auch regional vor Ort – das schaffen in Kärnten das Land und mehrere Bildungseinrichtungen ab sofort. Heute, Mittwoch, präsentierten Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Vertreter von Bildungseinrichtungen den neuen Bildungshub Kärnten im Spiegelsaal der Landesregierung. FH, VHS, WIFI, bfi haben dafür ihre Kräfte in Form eines neuen Vereins gebündelt. Klares Ziel: Die Bildungsversorgung in Kärnten breit aufzustellen und regional zur Verfügung zu stellen.

LH Kaiser, Bildungsreferent für den tertiären Sektor, hebt hervor: „Bildung ist ein Recht und sichert sozialen Frieden. Bildung ist die Basis für einen funktionierenden Wirtschaftsstandort, für Einkommen und Arbeit sowie eine Bedingung dafür, dass Kärnten am Wettbewerb teilnehmen und bestehen kann. Aus- und Weiterbildung müssen daher für jedes Alter, zu jeder Zeit und überall zur Verfügung stehen. Das ist das Ziel dieser neuen, einzigartigen Kooperation.“ Die Partnerschaft zwischen den Bildungsträgern sorge laut Kaiser dafür, dass Bildungsangebote regional, praxisnah und bedarfsgerecht gestaltet werden. „Der Bildungshub ist ein Meilenstein für die Bildungslandschaft in Kärnten und wird die Regionen nachhaltig stärken“, so der Landeshauptmann.

Grundlage für die neue Kooperation ist der von der FH Kärnten 2021 gegründete, regionale Bildungshub Spittal. Er wird nun auf eine breite, tragfähige und vor allem kärntenweite Basis gestellt.

Das Land Kärnten, das bfi-Kärnten, die VHS Kärnten, das WIFI Kärnten und die FH Kärnten bündeln ihre Kräfte und haben einen gemeinnützigen Verein gegründet. Aufgabe des Vereins ist die Steuerung regionaler Bildungshubs, damit die Bildungsversorgung Kärntens in allen Regionen und auf allen Qualifikationsebenen sichergestellt wird. Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Erwachsenenbildung und Hochschule ist in Österreich einzigartig. Durch die Kooperation der beteiligten Institutionen kann die Aus- und Weiterbildung von der Basisbildung bis zum Hochschulstudium sichergestellt werden.
Für Kaiser ist der Bedarf an flexiblen und durchlässigen Bildungssystemen mit individuellen und aufbauenden Weiterbildungsangeboten wichtiger denn je. „Als Landeshauptmann und Bildungsreferent für den tertiären Sektor begrüße ich jede Initiative, die das lebensbegleitende Lernen fördert, damit den Wirtschaftsstandort stärkt, Einkommen und Arbeit sichern und die Vernetzung unter den verschiedenen Partnern im Bildungsland Kärnten forcieren.“

Ausgehend von Spittal wird es zukünftig weitere regionale Bildungshubs im Lavanttal, in Feldkirchen und in weiterer Folge auch in Villach und in Klagenfurt geben.
Der Bildungshub Kärnten setzt auf Bildung in den Regionen und bringt diese vor Ort zu den Menschen. Mit der Expertise der Mitglieder können neue innovative Projekte eingereicht und nationale sowie EU-Mittel für die Kärntner Regionen lukriert werden.
Ein wichtiges Ziel der Kooperation ist es, gemeinsame räumliche und technische Synergien zu nutzen, um auch die Nachhaltigkeit in diesem Bereich zu forcieren.

Die Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten, Sabine Herlitschka, ist die Ehren-Präsidentin des neu gegründeten Vereins Bildungshub. Sie betont: „Bildung ist zentraler Rohstoff für unsere Zukunftsfähigkeit, lebenslange Aus- und Weiterbildung sind ein stabiler Anker in einem wirtschaftlich und gesellschaftlich dynamischen Umfeld. Regionale Bildungshubs spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem wir einen neuen, höchst pragmatischen Weg einschlagen. Ausgerichtet an den hohen Bildungserfordernissen auf allen Ebenen ermöglichen wir damit niederschwellige, effiziente Zugänge für die Bevölkerung. Durch kluge Zusammenarbeit wesentlicher Akteure auf regionaler Ebene werden zukunftsrelevante Inhalte wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit angeboten, mit der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur gehen wir sparsam mit Ressourcen um. Damit sichern wir Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit sowie Wohlstand unseres Landes und der Bevölkerung.“

Für die Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen GmbH und Vorsitzende des Vereins Bildungshub Kärnten, Beate Gfrerer, „unterstreicht die Vereinsgründung die Verbindlichkeit und die Intention der Mitglieder, den Bildungsstandort Kärnten durch kluge Kooperationen und enge Abstimmung nach innen und nach außen sichtbar zu machen“. Gfrerer sieht den Vereinsvorstand in einer Schnittstellenfunktion zum Land, zu den Unternehmen und zu den unterschiedlichen Gremien, um Wissen zu transferieren, Bedarfe zu erheben und rasch dementsprechende Angebote zu stellen oder zu entwickeln.

Andreas Görgei, Geschäftsführer des wifi Kärnten und stellvertretender Vorsitzender des Vereins hält fest: „Der Bildungshub Kärnten wird die Bildungslandschaft in unserem Bundesland stärken. Dieser Verbund ist die perfekte Möglichkeit, die Zusammenarbeit und Professionalisierung der Institutionen der Erwachsenenbildung zu fördern.“

Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer des bfi Kärnten, erläutert den besonderen Nutzen für die Kärntner Bevölkerung: „Mit dieser Struktur stellen wir sicher, dass die Bildungsangebote effektiv und bedarfsgerecht gestaltet werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen Stakeholdern und Unternehmen schaffen wir maßgeschneiderte Programme, die sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte geeignet sind.

Peter Granig, Rektor der Fachhochschule Kärnten, ergänzt: „Besondere Chancen bestehen in der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur. Dies ermöglicht den beteiligten Kärntner Bildungsinstitutionen einerseits immer am aktuellsten Stand zu sein und spart andererseits Kosten, welche direkt in die Didaktik und Inhalte der Bildungsangebote investiert werden können.“



Quelle: Land Kärnten



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