Wien: Bis 29. Mai - Mining Photography & The Sonnenschein Rhapsodies
Sonderausstellungen im Kunst Haus Wien nur noch bis Ende der Woche zu sehen
Noch bis Ende Mai 2023 hat das Kunst Haus Wien, ein Museum der Wien Holding, seine Türen für Besucher*innen geöffnet und bietet dabei ein abwechslungsreiches Programm. Alle Wiener*innen und Gäste der Stadt haben somit im Mai die letzte Gelegenheit, das grüne Architekturjuwel im 3. Bezirk mit der weltweit größten Sammlung der Werke von Friedensreich Hundertwasser in diesem Jahr zu besichtigen. Denn ab 1. Juni wird das Museum modernisiert und 2024 in neuer klimafitter und besuchsorientierter Gestalt wiedereröffnet.Die Wechselausstellungen sind bis 29. Mai 2023 für die Besucher*innen geöffnet: „Mining Photography“ beleuchtet den ökologischen Fußabdruck der Bildproduktion. „The Sonnenschein Rhapsodies“ von Böhler&Orendt ist eine multimediale Installation über die Vision einer paradiesischen Welt aus Sicht von Pflanzen. Mining Photography
Historische Fotografien, zeitgenössische künstlerische Positionen und Interviews mit Expert*innen erzählen in der Schau die Geschichte der Fotokunst aus der Perspektive ihrer industriellen Fertigung. Woher etwa stammt das Kupfer, das für Hermann Biows bekannte Daguerreotypie von Alexander von Humboldt verwendet wurde? Eindrücklich zeigt „Mining Photography“ anhand von 170 Arbeiten auf, wie das Medium Fotografie seit seiner Entstehung zu den vom Menschen verursachten Veränderungen in der Natur beitrug – und bis heute beträgt.Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren einzelner Handels- und Produktionsketten: Wie hat sich die – für das bloße Auge oftmals nicht erkennbare – Materialität von Fotografien im Laufe der Jahrzehnte verändert? Die fünf Kapitel folgen jenen Materialien, die in der fotografischen Produktion Verwendung finden: Kupfer für die Daguerreotypien; fossile Brennstoffe wie Kohle und Bitumen für die Druckverfahren; Silber für die weitverbreiteten Silbergelatineabzüge des 20. Jahrhunderts; Papier als Trägermaterial und Seltene Erden für die immer kleiner werdenden Kameras und Smartphones.The Sonnenschein Rhapsodies
Wovon träumen Bäume eigentlich? Was wünschen sie sich? Was würden sie uns Menschen mitteilen, könnten wir uns verständigen? Mit „The Sonnenschein Rhapsodies“ kreierten Böhler & Orendt eine multimediale raumgreifende Installation, die von der Vision einer paradiesischen Welt aus Sicht der Pflanzen erzählt. Animierte malerische und skulpturale Elemente treffen auf eine mehrstimmige Sound-Ebene und lassen die Besucher*innen in eine phantastische Szenerie eintauchen, die das Leben von Bäumen und ihre wichtige Bedeutung für unser globales Ökosystem in den Fokus rückt.Im kollektiven Bewusstsein steht Sonnenschein nach wie vor für fröhliches Leben – kein Sommer ohne wärmende Sonnenstrahlen, kein Leben auf der Erde ohne sonnenenergierte Fotosynthese. Doch die aktuelle Klimakrise wandelt das Bild drastisch um: Dürren bedrohen zunehmend Umwelt und Lebensraum. Böhler & Orendt begegnen dieser Herausforderung mit einer gehörigen Portion Ironie und lassen Bäume sprechen.
Quelle: Stadt Wien