Villach-Land: Brand - Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus in St. Leonhard
Am 03.02.2024, um 02:50 Uhr, wurden die Feuerwehren der Marktgemeinde Arnoldstein zu einem Wirtschaftsgebäudebrand im dicht verbauten Gebiet der Ortschaft Riegersdorf, Ortsteil St. Leonhard, alarmiert. Bereits bei der Anfahrt war dem Einsatzleiter bewusst, dass im betroffenen Ortsteil eine Brandausbreitung auf Grund der Gebäudedichte durchwegs möglich ist und vor Jahrzehnten schon zweimal solche Brandeinsätze zu verzeichnen waren.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren am Einsatzort stand ein Wirtschaftsgebäude bereits im Vollbrand, wobei der Brand mittlerweile in die Dachkonstruktion des angebauten Wohnhauses übergegangen ist. Ein umgehend eingeteilter Außenangriff im Bereich der westlich vom Gebäude situierten Kirche, verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf den Sakralbau.
Vor dem Eintreffen der ersten Löschmannschaften hatten die Bewohner des Hauses, eine Mutter mit ihrem 16-jährigen Kind, dieses bereits verlassen und begaben sich selbständig in Sicherheit. Nach dem Eintreffen weiterer Einsatzmannschaften, welche durch den Einsatzleiter nachalarmiert wurden, vor allem der Drehleiter von der Hauptwache Villach, konnte gemeinsam mit der zweiten 2 Drehleitern vom Stützpunkt 1 Arnoldstein, ein umfassender Außenangriff vorgenommen werden. Dieser erbrachte schlussendlich einen sehr guten Erfolg. Eine Brandausbreitung zu den Gebäuden vom umliegende Ortskern wurde verhindert, lediglich kleinere Schäden im Bereich einiger Fenster waren auf Grund der starken Hitzeeinwirkung zu verzeichnen.
Aufgrund der herrschenden Wasserknappheit bzw. einer Überlastung des örtlichen Wassernetzes musste vom naheliegenden Feistritzbach eine Löschwasserversorgung zur Unterstützung der Löscharbeiten aufgebaut werden. Des Weiteren erfolgte durch nachalarmierte Tanklöschfahrzeuge ein Pendelverkehr zur Löschwasserverbringung aus den Wasserversorgungsnetz der Ortschaft Fürnitz. Die Löscharbeiten im Bereich des Brandobjektes erfolgten auf Grund der enormen Rauchentwicklung unter Verwendung von schwerem Atemschutz; das Befüllen der leeren Atemschutzflaschen besorgte die Hauptwache Villach mit ihrer Füllstation vor Ort.
Die anwesenden Polizeistreifen leiteten den gesamten Verkehr über das öffentliche Verkehrsnetz um, damit eine weitere Belastung des betroffenen Ortskernes hintangehalten wird. Rettungskräfte vom Österreichischen Roten Kreuz sowie einige First Responder waren vor Ort, um den im Einsatz stehenden Einsatzkräften, bei medizinischen Notfällen umgehend Hilfe zu leisten.
Die Brandursache ist Teil polizeilicher Ermittlungen, kurz nachdem die Feuerwehrkräfte den Brand unter Kontrolle hatten, waren die Brandursachenermittler von der Exekutive vor Ort und begannen mittels Unterstützung der Feuerwehrkräfte mit Ihrer Arbeit.
Im Einsatz standen 180 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Siebenbrünn - Riegersdorf, Arnoldstein, Thörl - Maglern, Pöckau - Lind, Seltschach – Agoritschach, Gödersdorf, Fürnitz, Kerschdorf - Wertschach, sowie der Hauptfeuerwache FW Villach und der Feuerwehr Pogöriach.
Der zuständige Einsatzleiter möchte sich auf diesem Weg bei allen Einsatzkräften von allen Einsatzorganisationen auf das Allerherzlichste bedanken. Zum Glück ist niemanden etwas passiert und auf Grund der hervorragenden Arbeit aller Anwesenden, konnte ein größerer Sachschaden verhindert werden.
Die perfekte Ausbildung der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden spiegelt sich bei den Einsätzen im Endergebnis immer wieder von Neuem. Auch die großartige Kameradschaft über die Gemeinde-, Bezirks- und Landesgrenzen hinweg, zeigt immer wieder Erfolge bei der Einsatzbewältigung, die den betroffenen Menschen seitens der Feuerwehren zugutekommt.
Quelle: Abschnittsfeuerwehrkommando Dreiländerecke Arnoldstein