Salzburg-Stadt: Brand eines Hochhauses in der Elisabeth-Vorstadt
Am 02. März 2021, kurz nach Mittag ereignete sich in Salzburg-Elisabeth-Vorstadt in einem Hochhaus ein Wohnungsbrand.
Die Wohnung, welche sich im achten Stock befindet, stand in Vollbrand und konnte von der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg gelöscht werden. In der Wohnung befanden sich zum Einsatzzeitpunkt keine Personen. 25 Bewohner wurden vor Ort durch die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes betreffend Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ambulant behandelt und ein weiterer Bewohner wurde auf Grund des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in das Uniklinikum Salzburg verbracht. Der Mieter der betroffenen Wohnung, ein 40-jähriger Salzburger, wurde mit schweren Brandverletzungen im Stiegenhaus des 10. Stockwerkes von den Einsatzkräften vorgefunden und nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in das Uniklinikum Salzburg verbracht.
Durch die enorme Rauchentwicklung/Brandausbreitung kam es zu erheblichem Sachschaden über mehrere Stockwerke in derzeit unbekannter Höhe.
Die Ermittlungen zur dzt. unbekannten Brandursache wurden durch das Landeskriminalamt Salzburg übernommen. Der Einsatz eines Brandmittelspürhundes bezüglich Brandmittelbeschleuniger verlief negativ. Durch einen sprengstoffkundigen Beamten wurde die Wohnung durchsucht, wobei keine Hinweise auf Sprengmittel vorgefunden werden konnten. Durch die Staatsanwaltschaft Salzburg wurde ein gerichtlich beeideter Brandsachverständiger der Salzburger Landesstelle für Brandverhütung beigezogen.
Das gegenständliche Wohnhaus verfügt über 360 Wohneinheiten (1260 Mieter), wodurch umfassende Nachschauhaltungen und Kontaktaufnahmen in Koordination aller Einsatzkräfte erforderlich waren. Aufgrund des Löscheinsatzes sowie der damit verbundenen Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen kam es in der näheren Umgebung zu beträchtlichen Verkehrsbehinderungen.
Update der Polizei:
Die Detailuntersuchungen des gerichtlich beeideten Brandsachverständigen und den Beamten des Landeskriminalamtes Salzburg, zur Brandursache in der vollständig ausgebrannten Wohnung im Mehrparteienhaus Salzburg haben ergeben, dass der Brand mit an eine Brandstiftung entstanden ist.
Technische Ursachen konnten durch den Sachverständigen ausgeschlossen werden.
Eine Befragung des 39-jährigen Wohnungsmieters konnte am 5. März 2021 durchgeführt werden. Der Verdächtige gab an, dass er in der Wohnung einen pyrotechnischen Gegenstand herstellen wollte. Durch Unachtsamkeit kam es plötzlich zu einer Stichflammenbildung, wodurch sich seine Oberbekleidung und in weiterer Folge die Wohnung entzündete.
Quelle: LPD Salzburg