Melk: Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens
Eine 66-jährige Frau habe am 4. Dezember 2020, kurz vor 8 Uhr im Erdgeschoß eines landwirtschaftlichen Anwesens im Gemeindegebiet von Dorfstetten einen in der Küche befindlichen Holzofen befeuert. Unmittelbar danach dürfte ihr aufgefallen sein, dass es im Bereich des Rauchfangs aus derzeit unbekannter Ursache zu einem Brand gekommen sei. Sie habe vom Außenbereich einen Wasserkübel geholt und versucht das Feuer zu löschen. In diesem Augenblick sei die Wartungstür schlagartig aufgegangen und sie habe eine Stichflamme ins Gesicht bekommen. Dieser Vorgang sei "explosionsartig" passiert und es habe bei der Wartungstür herausgebrannt. Der Brand habe sich zügig über das gesamte Wohnhaus ausgebreitet. Die Frau ist anschließend selbständig mit ihrem Pkw in Richtung Dorfstetten gefahren, wobei sie auf einen 34-jährigen Mann traf. Es wurde die Feuerwehr über Notruf verständigt. Der Mann fuhr mit der Frau zum Bauernhof zurück und führte gemeinsam mit den Feuerwehrmännern die Bergung des 70-jährigen Bruders durch. Dieser wurde mittels einer Leiter aus einem Schlafzimmer im 1. Stock aus dem brennenden Objekt befreit.
Die Frau wurde mit Verbrennungen 1. und 2. Grades nach der Erstversorgung mit dem Rettungswagen in das Universitätsklinikum St. Pölten verbracht. Der Bruder blieb unverletzt. Das Objekt ist derzeit unbewohnbar.
Es waren insgesamt 9 Freiwillige Feuerwehren (Dorfstetten, Ysper, Pisching, Gutenbrunn, Nöchling, Altenmarkt, Persenbeug, St. Oswald und Ybbs an der Donau) mit ca. 125 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen im Einsatz. Am Wohnobjekt entstand erheblicher Sachschaden im sechsstelligen Eurobereich.
Quelle: LPD Niederösterreich