Kirchdorf an der Krems: Brandserie geklärt: Feuerwehrmann (20) soll 14 Brände gelegt haben
Foto: Matthias Lauber
KIRCHDORF AN DER KREMS. In Kirchdorf an der Krems konnte die Polizei nun in der Nacht auf Donnerstag nach zwei weiteren Papiercontainerbränden einen 20-jährigen Feuerwehrmann als Brandstifter ausforschen. Der Mann soll die Brände gelegt haben, um sie dann selbst wieder löschen zu können. "In der Nacht zum 05. November 2020 wurden im Ortsgebiet von Kirchdorf an der Krems erneut insgesamt vier Altpapiercontainer in Brand gesetzt. Im Zuge der Fahndung konnte ein 20-jähriger Feuerwehrmann aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems, welcher sich derzeit wegen einer Covid-19-Infektion in Quarantäne befinden sollte, angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei seiner Vernehmung gestand der Beschuldigte, der von der Polizei gesuchte Brandstifter zu sein. Er gestand neben den vier Bränden auch die Legung von zehn weiteren Feuern, wobei am 03. September 2020 der Brand auf zwei Mehrparteienhäuser übergriff und dabei zwei Personen verletzt wurden. Als Motiv gab er an, dass er die Brände gelegt habe, um diese anschließend als Atemschutzträger selbst löschen zu können. Der derzeit geschätzte Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro. Der Beschuldigte wird wegen des Verdachtes der mehrfachen Brandstiftung und der vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten an die Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt", berichtet die Polizei am Donnerstag in einer Presseaussendung. Mit diesem Vorfall erklärt sich nun offenbar auch der Versuch Schritte einzuleiten, um "Presseleute vom Einsatzgeschehen wegzuweisen", was ranghohe Feuerwehrfunktionäre im betroffenen Bezirk durchsetzen wollten, um nur noch positive Eigenberichterstattung durchsetzen zukönnen.
Quelle: www.laumat.at