Burgenland: Breitbandausbau im Südburgenland schreitet voran

Slide background
 Bild 1 (v.l.n.r.): LR Heinrich Dorner, LH Hans Peter Doskozil, LR Leonhard Schneemann und Energie Burgenland Vorstandsvorsitzender Stephan SharmaHier ist das Pressefoto zum Downloaden! Bild 2: Die Verlegung des Glasfaserkabels im Bankett des RadwegesHier ist das Pressefoto zum Downloaden! 
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Slide background
 Bild 1 (v.l.n.r.): LR Heinrich Dorner, LH Hans Peter Doskozil, LR Leonhard Schneemann und Energie Burgenland Vorstandsvorsitzender Stephan SharmaHier ist das Pressefoto zum Downloaden! Bild 2: Die Verlegung des Glasfaserkabels im Bankett des RadwegesHier ist das Pressefoto zum Downloaden! 
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
02 Apr 11:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auf der alten Bahntrasse im Bezirk Oberwart entsteht nach dem Abschluss von Verlegearbeiten für moderne Breitbandinfrastruktur ein attraktiver Radweg. 

Im Bereich von Oberschützen bis Rechnitz werden in nur 6 Wochen rund 23 Kilometer Leerrohr als Rückgrat einer verbesserten Internetversorgung und für die Anbindung kritischer Infrastruktur errichtet. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und die Landesräte Dr. Leonhard Schneemann und Heinrich Dorner sowie Energie Burgenland Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma überzeugten sich am Freitag im Rahmen eines Lokalaugenscheins vom Fortschritt der Arbeiten.

Mit der Breitbandstrategie Burgenland 2030 liegt der Grundstein für weitreichenden Ausbau der Glasfaserversorgung im Burgenland vor. Gerade im Südburgenland gibt es Aufholbedarf und zahlreiche schlecht versorgte Bereiche die als weiße und graue Flecken im Breitbandatlas (breitbandatlas.gv.at) dargestellt sind. Als weißer Fleck im Breitbandausbau gilt eine Versorgung mit bis zu 30 Mbit/sec., für graue Flecken gilt ein Wert von bis zu 100 Mbit/sec. Erklärtes Ziel des Landes ist die flächendeckende Versorgung mit High-Speed-Breitband-Internet bis zum Jahr 2030 - jeder burgenländische Haushalt soll bis dahin versorgt werden können. Auch Unternehmen, der Wirtschaftsstandort Burgenland und die kritische Infrastruktur wie auch öffentliche Verwaltung profitieren vom Ausbau und den Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur.

„Hochleistungsfähiges Internet zählt als wichtige Voraussetzung für Wohlstand und Wachstum in einem Land. Ein wesentliches Ziel des Burgenlandes ist es daher, den Breitbandausbau mit leistungsstarker Technologie zügig voranzutreiben, aktuell mit dem Fokus auf das Südburgenland, hier gibt es noch die meisten weißen und grauen Flecken. Mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur forcieren wir Betriebsansiedlungen, werten die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes weiter auf und stärken die hohe Lebensqualität der Burgenländerinnen und Burgenländer nachhaltig. Mit der ‚Breitbandstrategie Burgenland 2030‘ haben wir ein maßgeschneidertes Konzept erarbeitet, das wir jetzt Schritt für Schritt umsetzen. Das Land Burgenland investiert rund vier Millionen Euro in den Radweg, von Energie Burgenland Green Technology kommen weitere 850.000 Euro für die Infrastruktur. Unser erklärtes Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit High-Speed-Breitband im gesamten Land. Dieses Projekt bringt uns ein großes Stück weiter, auch der Radtourismus profitiert hier nachhaltig,“ erklärt Landeshauptmann Doskozil.

In enger Zusammenarbeit zwischen Energie Burgenland Green Technology GmbH und der Gruppe 4 des Amtes der Burgenländischen Landesregierung bzw. der Abteilung 5 - Baudirektion wurde das Projekt geplant und unter Nutzung von Tiefbausynergien umgesetzt. Die Verlegung der 23 Kilometer Leerverrohrungen für das Glasfaserkabel im Bankett des Radweges erfolgt mittels zeiteffizientem Fräsverfahren, um den Aufbau des Bahndamms zu erhalten. Verlegt werden Leerrohrsysteme, die die Versorgung mit leistungsstarkem Internet für das Südburgenland sicherstellen und den Grundstein für den Ausbau der digitalen Infrastruktur legen.

Der zuständige Landesrat Dr. Leonhard Schneemann betont die Wichtigkeit des Breitbandausbaus: „Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt: Rekordbeschäftigung und ausgezeichnete Wirtschaftsdaten führten zu einem nie dagewesenen Aufschwung in unserem Heimatland. Eine wichtige Basis, damit dieser erfolgreiche Weg fortgesetzt werden kann, sind optimale Rahmenbedingungen. Ich bin davon überzeugt, dass Breitband und Digitalisierung Schlüsselfaktoren für eine positive Entwicklung des burgenländischen Wirtschaftsstandortes sind und mit dem Projekt die Breitbandstrategie Burgenland 2030 kontinuierlich voranschreitet.“

Im Anschluss an die Verlegearbeiten wird auf der Strecke der ehemaligen Bahntrasse ein asphaltierter Radweg als Teil der Rad-Offensive des BurgenRADland errichtet. Tradition trifft Moderne - Synergieeffekte werden optimal genützt, die Nutzung traditioneller Infrastruktur für das digitale Zeitalter wird durch dieses Leuchtturmprojekt erfolgreich umgesetzt. Das Radewegenetz wird weiter ausgebaut, der Radtourismus erfährt im Südburgenland einen zusätzlichen Aufschwung und wird noch attraktiver. „Nach dem Ende der Tiefbauarbeiten erfolgt das „Einblasen von LWL-Kabel“, die aus bis zu 244 Glasfasern bestehen, damit schaffen wir eine Kommunikationsinfrastruktur für den Markt und für die Anbindung von kritischer Infrastruktur. Der überregionale Radweg, der dabei entsteht und acht Gemeinden miteinander verbindet, wird planmäßig im Sommer 2022 eröffnet. Dieses Projekt ist ein absolutes Highlight im Bereich Alltags- und touristisches Radfahren und ein wichtiger Mosaikstein, um das Burgenland zum Radland Nummer 1 zu machen“, so Landesrat Heinrich Dorner.

„Im ‚Masterplan Digitalisierung‘, den wir in unserer Unternehmensstrategie verankert haben, haben wir konkrete Maßnahmen für unseren Weg zum führenden GreenTech Unternehmen definiert. Wir wollen das Burgenland zu einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt machen. Dazu braucht es innovative und nachhaltige Produkte und digitale Lösungen für unsere Kund:innen. Unsere Digitallösungen erfordern die Sicherstellung der dafür nötigen Breitbandinfrastruktur. Mit der Energie Burgenland Green Technology GmbH haben wir ein ‚Kompetenzzentrum Breitband‘ installiert und unterstützen nun durch das ‚Projekt Bahndammradweg‘ den Weg zur Klimaneutralität, die Breitbandstrategie Burgenland 2030 und im Speziellen die Anforderungen an die krisenfeste und zukunftssichere Infrastruktur“, betont Energie Burgenland Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma.

Für Gemeinden und Interessierte stehen für weitere Nutzungsmöglichkeiten der Kommunikationsinfrastruktur die beiden Breitband-Koordinatoren zur Verfügung:

Energie Burgenland Green Technology GmbH
DI Georg Podebradsky, MBA
Tel.: +4366478001033
E-Mail: [email protected]

Thomas Hoffmann
Büro Landesrat Dr. Leonhard Schneemann
Tel.: +4357600-2570
Mobil: +436643434605
thomas.hoffmann(at)bgld.gv.at

Allgemeine Anfragen:
E-Mail: breitband(at)bgld.gv.at


Quelle: Land Burgenland



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg