Hallein Stadt: Brennende Acetylengasflasche führt zu Großeinsatz
In Hallein kam es am 03. Jänner 2024, um 19.05 Uhr, in einer Schlosserwerkstatt zum Brand einer Acetylengasflasche. Ein Mitarbeiter, welcher noch mit Arbeiten in der Werkstatt beschäftigt war, bemerkte unmittelbar nach Inbetriebnahme der Acetylengasflasche eine Stichflamme im Bereich des Schlauchanschlusses. Durch die Feuerwehr Hallein wurde die Gasflasche gekühlt. Nach Beschuss der Gasflasche durch Beamte der Cobra konnte ein kontrollierter Abbrand der austretenden Gase erzielt werden. Es wurden keine Personen verletzt.
Update der Feuerwehr Hallein:
Am 3. Jänner 2024 wurde die Feuerwehr Hallein um 18:44 Uhr zu einem Gasflaschenbrand in einer Schlosserei im Ortsteil Gamp alarmiert. Ein Mitarbeiter bemerkte unmittelbar nach Inbetriebnahme eine Stichflamme im Bereich des Schlauanschlusses.
Lage bei Eintreffen
Nach der Ankunft an der Einsatzstelle wurde eine Ersterkundung durchgeführt. Es konnte bestätigt werden, dass eine Acetylengasflasche im hinteren Bereich der Schlosserei in Brand geraten war. Glücklicherweise waren alle Personen bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr evakuiert worden.
Durchgeführte Einsatzmaßnahmen
Der Atemschutztrupp (AS-Trupp) des Tanklöschfahrzeuges 1 begab sich mittels C-Hohlstrahlrohr in den betroffenen Bereich, um eine detaillierte Erkundung durchzuführen und die Temperatur der Gasflasche zu messen. Aufgrund der ungünstigen Position gestaltete sich die Messung als schwierig. Gleichzeitig wurde eine erste Kühlung eingeleitet. Die Polizei sperrte die Straße an nördlicher und südlicher Seite ab.
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das Rüstlöschfahrzeug von einem nahegelegenen Hydranten aus eingesetzt. Zur Abluftöffnung wurde die Drehleiterbesatzung aktiviert, während eine Ventilation mittels Großlüfter durchgeführt wurde, um die Rauchentwicklung zu minimieren. Die Mannschaft des Atemschutzfahrzeug baute einen Atemschutzsammelplatz auf. Das Kommandofahrzeug errichtete eine mobile Einsatzleitung vor Ort und führte ein Einsatztagebuch.
Beschuss der Acetylengasflasche durch die EKO Cobra
Die Einsatzkräfte entschieden sich dafür, die Acetylengasflasche durch die EKO Cobra zu beschießen, um eine kontrollierte Entzündung des ausströmenden Gases zu erreichen. Währenddessen wurde der mobile Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeuges für die weitere Kühlung in Stellung gebracht. Für den Einsatz des Einsatzkommandos Cobra wurde durch die Polizei eine Schutzzone im Umkreis von 200 Meter errichtet. Die Schussdistanz betrug dabei weniger als 40 Meter.
Weiterer Einsatzverlauf
Nach dem erfolgreichen Beschuss wurde die Sauerstoffflasche von der Acetylengasflasche getrennt und abtransportiert. Anschließend erfolgte die Kühlung der Sauerstoffflasche durch den AS-Trupp. Aufgrund der starken Rauchentwicklung in der Werkstatt wurde die Acetylengasflasche schließlich ins Freie gebracht, während mittels Wassersauger begonnen wurde, das Lösch- und Kühlwasser aus dem Gebäude zu befördern. Die Einsatzmaßnahmen wurden koordiniert durchgeführt, und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen ermöglichte eine erfolgreiche Eindämmung und Bewältigung des Gasflaschenbrandes in der Schlosserei im Ortsteil Gamp.
Kontrolle nach Einsatz
Die Einsatzstelle konnte gegen 22:30 Uhr den Besitzer übergeben werden. Der diensthabende Bereitschaftsoffizier BI Christian Krautgartner führte gegen 24:00 Uhr eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durch.
Eingesetzte Kräfte:
KDOFA I, KDOA II, TLFA 3000, DLA(K) 23-12, RLFA 2000, TLFA 4000, ASF, VF
ausgerückte Mannschaft: 34
Einsatzleiter: BR Josef Tschematschar
Weiters:
Rotes Kreuz Hallein mit Einsatzleiter
Polizeiinspektion Hallein
Bereitschaftseinheit Salzburg
Einsatzkommando Cobra
Quelle: LPD Salzburg / HV Alexander Hofer, SBOEA FF Hallein