Salzburg: Brückenbauer zwischen den Kulturen
Foto: LMZ/Franz Neumayr
Festliches Gedenken an Erwin Eder im Salzburger Dom
(LK) Erwin Eder, Ehrenobmann der Salzburger Heimatvereine und Referent für interkulturelle Begegnungen des Forums Salzburger Volkskultur, ist im Dezember des Vorjahrs verstorben. Mit einer Feier im Salzburger Dom gedenkt Salzburg heute, Sonntag, dieser herausragenden Persönlichkeit.
„Erwin Eder war ein Pionier im Zusammenführen von Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen. In seinem ganzen Tun bewahrte und entwickelte er die Salzburger Bräuche und unsere Volkskultur weiter“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich der Gedenkfeier.
Grenzenlose Volkskultur
Bereits in jungen Jahren pflegte Erwin Eder den Kulturaustausch und organisierte Begegnungen mit Volkskulturen aus anderen Ländern. „In vielen ehrenamtlichen Funktionen konnte er Kinder und Jugendliche für das Vereinsengagement begeistern. Er war ein Brückenbauer, der viel zur Vielfalt der Salzburger Volkskultur, zum Zusammenhalt und für eine starke Gemeinschaft beigetragen hat“, fasst Schellhorn zusammen.
Heimatlich verwurzelt, international vernetzt
Erwin Eder war jahrelang Volkstanzreferent im Flachgau, zwölf Jahre Obmann der Salzburger Heimatvereine, Landesvertreter der Internationalen Organisation für Volkskunst und Ehrenmitglied im Bund der Österreichischen Heimat- und Trachtenverbände und vor allem auch begeisterter Volkstänzer. 1998 wurde er als Kulturbotschafter von Salzburg zur Weltausstellung nach Südkorea gesandt.
Buntes Gedenken
Entsprechend prominent und bunt ist die Liste der Teilnehmer am festlichen Gedenken im Dom: Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Vereine und Funktionäre der Heimatvereine mit Obmann Hannes Brugger, das Forum Salzburger Volkskultur mit Vorsitzendem Simon Illmer sowie Abordnungen der Landesverbände und interkulturellen Vereine. Kaplan Rupert Santner und Erzpriester Dumitru Viezuianu aus der rumänisch orthodoxen Kirche zelebrieren, für die künstlerische Umrahmung sorgen nicht nur der Salzburger Volksliedchor und die Volkstanzgruppe der Heimatvereine, sondern auch eine nigerianische Trommlergruppe
Quelle: Land Salzburg