Wien: Bürgermeister Ludwig eröffnete Impf-Station im Steffl
Corona-Schutzimpfung ab Donnerstag in der Barbarakapelle unter Nordturm des Stephansdoms – Impfung auch während der Messe und ohne Anmeldung
Ein Stoßgebet und einen Stich gegen das Virus – diese Kombination gibt es ab morgen, Donnerstag, in der Barbarakapelle im Wiener Stephansdom. Die Stadt Wien hat mit Unterstützung von Kardinal Christoph Schönborn und Steffl-Hausherr Dompfarrer Toni Faber eine Impfstraße im bekanntesten Gotteshaus Österreichs eingerichtet. Mit der Impfaktion im Dom baut die Stadt Wien das Angebot niederschwelliger Impfangebote aus. Geimpft wird in der Barbarakapelle Donnerstag bis Freitag täglich von 10 bis 21 Uhr – auch während der Gottesdienste. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
„Impfen ist ein Akt des Selbstschutzes und der Solidarität und Nächstenliebe, weil durch die Impfung auch andere geschützt werden“, betonte Bürgermeister Michael Ludwig, heute, Mittwoch, bei der Eröffnung der Impfstelle im Dom. „Neben den kostenlosen Tests ist die Impfung das beste Mittel gegen die Pandemie“, sagte Ludwig. Das symbolträchtige Angebot der Impfung in der wichtigsten Kirche des Landes sei ein Zeichen der Zusammenarbeit und jahrhundertelangem guten Einverständnis zwischen Stadt und Kirche. Bürgermeister Ludwig ist gemeinsam mit Kardinal Schönborn einer der Schirmherren des Vereins „Unser Stephansdom“, der sich für den Erhalt der gotischen Kirche engagiert.
Kardinal Schönborn und Steffl-Hausherr Dompfarrer Faber begrüßten den Vorstoß der Stadt Wien für eine Impf-Stelle im Dom, sie ist mittlerweile das 19. Angebot zum kostenlosen Schutz gegen Corona. Papst Franziskus unterstütze die Impfung als Mittel gegen die Pandemie, erinnerte Schönborn. Die Kirche wolle gewappnet sein, für die Herausforderungen der Zeit, dazu gehöre auch das Gotteshaus für die Impf-Aktion zur Verfügung zu stellen, so Schönborn. Die Impfungen würden den laufenden Betrieb in der Kirche mit BesucherInnen und Gottesdiensten nicht stören, sagte Faber. Geimpft wird auch während der Messe – „unter Umständen sogar mit Chorbegleitung“.
„Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Die Impfung im Stephansdom sei Teil der Strategie der Stadt Wien, den Sommer zu nutzen, um möglichst vielen Menschen eine gratis Corona-Schutzimpfung zukommen zu lassen. Deshalb werde in Wien dort geimpft, wo man Menschen besonders gut, unmittelbar und niederschwellig erreichen kann – „das ist Bad, bei Freizeitaktivitäten und auch an Orten wie der Kirche“, sagte Hacker. Über die zahlreichen Impfangebote ohne Terminanmeldung konnten bisher rund 50.000 Wienerinnen und Wiener zusätzlich zu den Impfungen in den städtischen Impfzentren erreicht werden. Er appellierte an alle Wienerinnen und Wiener: „Egal aus welchem Grund, ob aus Egoismus, Nächstenliebe oder Solidarität – gehen Sie impfen. Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, um die Pandemie zu beenden.“
Die Corona-Schutzimpfung im Gotteshaus verabreichen Impf-Teams des Malteser-Ordens und der Johanniter; geimpft wird mit dem Vakzin von Johnson&Johnson, Personen unter 18 Jahren erhalten den Wirkstoff von Biontech-Pfizer. Pro Tag können im Stephansdom bis zu 220 Personen geimpft werden.
Weitere Informationen:
Hanno Csisinko, Mediensprecher des Bürgermeisters, Tel.: +43 1 4000 81855, E-Mail: [email protected]
Mario Dujakovic, Mediensprecher Stadtrat Peter Hacker, Tel.: +43 1 4000 81244, E-Mail: [email protected]
Norbert Schnurrer, Mediensprecher Stadtrat Peter Hacker Tel.: +43 1 4000 81233, E-Mail: [email protected]
Quelle: Stadt Wien