Kärnten: Bürgermeisterwechsel in St. Paul im Lavanttal
LH Kaiser dankt Altbürgermeister Hermann Primus und gratuliert Nachfolger Stefan Salzmann
Klagenfurt (LPD). Nach fast 30 Jahren legte Hermann Primus gestern, Freitag, das Bürgermeisteramt von St. Paul im Lavanttal zurück. Als sein Nachfolger wurde der bisherige Gemeinderat Stefan Salzmann gewählt und von Bezirkshauptmann Georg Fejan angelobt. Landeshauptmann Peter Kaiser dankte Primus für seinen Einsatz um St. Paul und gratulierte Salzmann. In seiner Rede hob Kaiser die Bedeutung von Demokratie und Sozialstaat insbesondere auch in Krisenzeiten hervor.
Der Landeshauptmann attestierte dem neuen Bürgermeister Stefan Salzmann, dass er mit beiden Beinen fest am Boden stehe. Er hob hervor, dass sich der gelernte Kfz-Mechaniker viel Wissen am zweiten Bildungsweg angeeignet hat und verwies auf das internationale Wirken des 37-Jährigen. Vorgänger Hermann Primus habe die Geschicke der Marktgemeinde 29 Jahre lang gelenkt. Zu Beginn seiner Amtskarriere sei eine erfolgreiche, große Landesausstellung über die Bühne gegangen und in St. Paul sei eines der ersten Bildungszentren entstanden. „Hut ab vor der Art und Weise, wie du die Gemeinde geführt hast und danke für alles, was du geleistet hast“, so Kaiser zu Primus. Der Landeshauptmann dankte weiters allen Gemeindeverantwortlichen in St. Paul für ihren Einsatz.
„Es sind momentan keine leichten Zeiten für Menschen, die Verantwortung übernehmen“, sagte Kaiser noch in Bezug auf die Coronakrise. Diese habe gezeigt, dass die sogenannte Normalität vorbei sein könne, dass sich Dinge und Prioritäten verändern und auch Begriffe wie Zeit eine andere Wertigkeit bekommen können. „Österreich, Kärnten und unsere Gemeinden sind aber gewappnet für die Herausforderungen. Die Demokratie und der Sozialstaat halten auch in schwierigen Zeiten den Belastungen stand“, so Kaiser. Er versicherte, dass das Land Kärnten alles tun werde, um die Gemeinden auch weiterhin zu unterstützen. Der Landeshauptmann verwies auf zusätzliche 100 Mio. Euro jährlich, die man in wichtige Infrastruktur investieren wolle.
Quelle: Land Kärnten