Wien: Bürogebäude am Gelände des AKH Wien bekommt vertikale PV-Anlage

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Wien

06 Aug 03:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Montagestart für 12 Tonnen schwere vertikale Photovoltaik-Anlage

Das neu sanierte Bürogebäude am gemeinsamen Standort des Universitätsklinikums AKH Wien und der MedUni Wien im 9. Wiener Gemeindebezirk wird künftig Strom aus Solarkraft produzieren. Dafür stattet Wien Energie die Südfassade des Hochhauses mit einer Photovoltaikanlage aus. Insgesamt 90 Solarmodule werden nach einer intensiven Planungszeit für die Konstruktion der insgesamt rund 12.000 kg schweren Module bis September 2024 vertikal angebracht. Zum Montagestart fand heute eine Projektpräsentation in Anwesenheit von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Peter Hanke sowie AKH Wien-Direktor Herwig Wetzlinger, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke Peter Weinelt und Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber statt.

Vertikale Photovoltaik-Anlage erzeugt 25 000 kWh Grünstrom und spart 15 Tonnen CO2 jährlich

Eine innovative Konstruktion mit Solarmodulen auf der Südfassade des markanten Bürogebäudes, das aufgrund der Fassadengestaltung „Barcode 1“ genannt wird, soll rund 25.000 kWh Grünstrom pro Jahr erzeugen. Dadurch werden jährlich rund 15.000 kg CO2 eingespart, das entspricht rund 70 PKW-Fahrten von Wien nach Bregenz und retour. Der Strom soll direkt für die Versorgung des Bürogebäudes verwendet werden, der auf insgesamt 19 Ebenen Bereiche des Universitätsklinikums AKH Wien und der Generaldirektion des Wiener Gesundheitsverbundes beheimatet. Es ist erst das zweite Projekt, bei dem eine Photovoltaikanlage an der Fassade eines Hochhauses angebracht wird. Um die vertikale Ausrichtung der insgesamt 12.000 kg schweren Module zu ermöglichen, wurde eine spezielle Untergrundkonstruktion umgesetzt.

„Heute kündigen wir einen weiteren Schritt zur Klimamusterstadt an und errichten eine weitere Photovoltaikanlage: zukünftig werden auch Fassaden Sonnenstrom produzieren, so wie hier auf dem Bürogebäude am Gelände des AKH Wien. Gesundheit und Klimaschutz gehören zusammen. Eine gesunde Umwelt ist die Grundlage jeden gesunden Lebens““, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Wir drehen an allen Schrauben beim Ausbau erneuerbarer Energien. Allein Wien Energie wird in diesem Rahmen bis 2029 2,6 Milliarden Euro investieren. Die Photovoltaikanlage auf der Südfassade des Bürogebäudes des AKH Wien zeigt, dass wir dabei auch innovative Wege gehen. So wird das Hochhaus zum Sonnenstromproduzenten und vermeidet jeden Tag CO2.“

Direktor des Universitätsklinikums AKH Wien, Herwig Wetzlinger: „Die Photovoltaik-Anlage am neuen Bürogebäude ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Umsetzung des Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprogramms am Universitätsklinikum AKH Wien. Das AKH Wien reduziert den Energie- und Ressourcenverbrauch beispielsweise durch LED-Beleuchtung, Dämmung, Luftbefeuchtung, Wärme- und Feuchterückgewinnung, Absenkung von Anlagen in Außerbetriebszeiten, ökologische Energiegewinnung wie Photovoltaik und Wärmepumpen. Bereits vor Jahren wurde eine Kälte-Wärme-Kopplung installiert, die jährliche Einsparungen an Medienkosten von ca. 2 Millionen Euro und 5.675 Tonnen CO2 bringt. Diese Projekte sind wichtige Eckpfeiler der großen Modernisierungsprojekte am Standort. Mit dem Montagestart der Solarpaneele wird ein wichtiger Schritt gesetzt, um gemeinsam mit Wien Energie die Photovoltaik-Technologie am AKH Wien zu nutzen. Weitere Projekte sind bereits in Planung.“

Peter Weinelt, Generaldirektor Wiener Stadtwerke: „Damit die Energiewende gelingt, müssen wir jede passende Fläche für den Ausbau von nachhaltigen Energieerzeugung nutzen. In Wien hat vor allem die Sonnenenergie viel Potenzial. Auch diese Photovoltaikanlage bringt uns wieder einen Schritt näher zur Erreichung der Klimaziele.“

Karl Gruber, Geschäftsführer Wien Energie: „Die Photovoltaikanlage am Bürogebäude wird ein sichtbares Symbol für den Klimaschutz. Bei der Entwicklung haben wir besonderen Wert auf die Umgebung gelegt: Die 90 Photovoltaikmodule sind matt und dunkel, um vor Blendungen zu schützen. So fügt sich das Klimaschutz-Projekt ideal in die Fassade ein.“


Quelle: Stadt Wien



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