Bundesheer: 22 Millionen Euro für Sanitätszentrum West bis 2025
Foto: Bundesheer/Carina KARLOVITS
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Verteidigungsministerin Tanner eröffnete bei Tirol Besuch neue Stellungskommission und setzte Spatenstich für Militärspital
Wien/Innsbruck (OTS) - Am Dienstag, den 4. Mai 2021, eröffnete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner das neu sanierte Gebäude der Stellungskommission Tirol in Innsbruck. Die Kosten für die Sanierung betrugen rund 6,6 Millionen Euro. Im Anschluss an die Eröffnung setzte die Ministerin einen Spatenstich für ein neues Projekt des Sanitätszentrum West. Mit dem rund 22 Millionen Euro-Projekt werden im Bereich des Sanitätszentrums ein neues militärisches Krankenanstaltsgebäude sowie ein Büro- und Unterkunftsgebäudes errichtet. Das Tiroler Vorzeigeprojekt soll künftig nicht nur energieeffizient, sondern auch energieautark sein. Bis 2025 sollen die Objekte fertiggestellt sein.
„Mit diesen wesentlichen Investitionen schaffen wir neue Kapazitäten im Bereich der Infrastruktur und des Personals und bereiten uns auf neue Bedrohungsfelder vor. Damit setzen wir wichtige Schritte für ein modernes und viel einsatzbares Bundesheer. Gerade in der Corona-Krise sind unsere Stellungshäuser sehr gefordert. Daher wollen wir österreichweit in die Modernisierung der Stellungsstraßen investieren“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die Sanierung des Gebäudes der Stellungskommission Tirol begann im Mai 2019. In der ersten Bauphase musste die Stellung aufgrund der Sanierung vorübergehend an andere Stellungskommissionen ausgelagert werden. Während der darauffolgenden Bauphasen wurde der Stellungsbetrieb parallel zu den Bauarbeiten fortgeführt. Insgesamt wurden über 4.000 m² Fläche saniert.
Mit dem heutigen Spatenstich beginnt das Bauvorhaben für ein moderneres Sanitätszentrum West. Vorgesehen sind unter anderem die Installation modernster Photovoltaik- und Solartechnologie sowie ein Heizsystem, das sich auf Wärmerückgewinnung über einen Eisspeicher abstützt. Weiters soll das neue Sanitätszentrum für Krisenfälle wie u.a. Pandemien noch besser ausgestattet werden.
„Die Corona-Krise hat vor allem in Tirol gezeigt, wie verwundbar wir als Gesellschaft sind. Dabei hat sich das Militär als Krisenhelfer bewährt. Damit haben wir bewiesen, dass Investitionen in das Österreichische Bundesheer auch der Bevölkerung zu Gute kommen,“ streicht der Tiroler Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein, heraus.
Österreichweit gibt es sechs Stellungshäuser und drei Sanitätszentren. Diese sind wichtige Säulen der Gesundheitsvorsorge. Im Rahmen der Stellung werden medizinische, psychologische und diagnostische Untersuchungen durchgeführt. Die Sanitätszentren sind dann in weiterer Folge für die medizinische Versorgung von Soldat:innen zuständig. Die verlegbare Feldambulanz in Innsbruck sowie die Lehrkompanie in Salzburg bilden das medizinische Kompetenzzentrum Westösterreichs.
Quelle: OTS