Bundesheer: Kommandoübergabe bei der Luftraumüberwachung
Foto: HBF/Carina Karlovits
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Foto: HBF/Paul Kulec
Verteidigungsministerin Tanner überträgt das Kommando der Luftraumüberwachung an Brigadier Roman Hofer
Heute Mittwoch, den 29. Mai 2024, wurde bei einem militärischen Festakt im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und zahlreichen Fest- und Ehrengästen, als sichtbares Zeichen für die Kommandoübernahme die Insignie der Luftraumüberwachung von Oberst Markus Kronreif an Brigadier Roman Hofer übergeben.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Mit Brigadier Roman Hofer übernimmt ein erfahrener Offizier das Kommando über die Luftraumüberwachung des Bundesheeres. Gerade in Zeiten, wo die Welt zunehmend unsicherer wird, gewinnt der Bereich der Luftraumüberwachung immens an Bedeutung. Unser Bundesheer beobachtet unseren Luftraum rund um die Uhr, um Bedrohungen vorzeitig erkennen zu können. Es ist somit unsere Pflicht einen zusätzlichen Schutzschirm für und über Österreich zu spannen, um uns vor Raketen und Angriffen aus der Luft schützen zu können. Die Teilnahme Österreichs bei der Sky Shield Initiative nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein – für unsere Sicherheit, für die Sicherheit unserer Kinder und Enkel. Ich wünsche Brigadier Roman Hofer alles Gute und viel Kraft für die Führung der Luftraumüberwachung mit ihrer permanenten Einsatzaufgabe zur Wahrung der Lufthoheit in Österreich."
In Vertretung des Landeshauptmanns von Salzburg, Wilfried Haslauer, nahm Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf an der Kommandoübergabe der Luftraumüberwachung in der Schwarzenbergkaserne teil. „Die Luftraumüberwachung ist wesentlich in der Sicherheitsarchitektur Österreichs. Gerade in krisenhaften Zeiten ist es wichtig, den neuen Sicherheitsanforderungen mit Kompetenz und Entschlossenheit entgegenzutreten. Ich wünsche Brigadier Roman Hofer alles Gute für seine neue, herausfordernde Aufgabe! Beim scheidenden Kommandanten Oberst Markus Kronreif bedanke ich mich im Namen des Landes Salzburg für die hervorragende geleistete Arbeit und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, betonte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Der neue Kommandant
Brigadier Roman Hofer übernimmt als neuer Kommandant der Luftraumüberwachung einen Verband, den er gut kennt. Er musterte im Jahr 2000 als junger Offizier zur Luftraumüberwachung aus und versah in der Einsatzzentrale Basisraum in St. Johann in Pongau, seinen Dienst in der Luftraumüberwachungszentrale. In den Jahren 2007 bis 2010 absolvierte Brigadier Roman Hofer erfolgreich den 18. Generalstabslehrgang. Es folgten weitere Verwendungen, unter anderem im damaligen Streitkräfteführungskommando in Salzburg (2010 bis 2012), im NATO-Hauptquartier in Brüssel (2012 bis 2017) und im Bundesministerium für Landesverteidigung (2018 bis 2020 und 2022 bis 2024).
In den Jahren 2021 bis 2022 nahm Brigadier Roman Hofer erfolgreich am Master-Programm „Master of Strategic Studies“ des „Air War College“ in Montgomery, Alabama, USA teil. Der Verband Luftraumüberwachung konnte Brigadier Roman Hofer schließlich, in den Jahren 2020 bis 2021 als Kommandant des Radarbataillons, wieder in den eigenen Reihen willkommen heißen.
Die Luftraumüberwachung
Der Verband „Luftraumüberwachung“ hat den Auftrag, die Wahrung der Lufthoheit im österreichischen Staatsgebiet zum Schutz der österreichischen Bevölkerung und zur Erhaltung der Souveränität der Republik Österreich, sicherzustellen.
Der Luftraumüberwachung unterstehen alle wesentlichen Radar-, Waffen- und Kommunikationssysteme sowie die verbunkerten, ortsfesten und mobilen Führungseinrichtungen der Luftstreitkräfte. Die dem Kommando Luftraumüberwachung unterstellten Verbände stellen rund um die Uhr die Luftraumbeobachtung sowie die taktische Kontrolle und Flugsicherung der eigenen Luftfahrzeuge sicher. Anlassbezogen, etwa bei Luftraumsicherungsoperationen, kommt die Fliegerabwehr zum Einsatz. Der Verband Luftraumüberwachung stellt als permanente Einsatzaufgabe die Überwachung des österreichischen Luftraumes sicher. Um die Lufthoheit zu wahren ist es notwendig, eindringende Luftfahrzeuge zu orten, zu identifizieren und gegebenenfalls abzufangen. Dabei bildet das Luftraumbeobachtungs- und Führungssystem "Goldhaube" die passive Komponente der Überwachung. Als aktive Komponente kommen die militärischen Luftfahrzeuge des Überwachungsgeschwaders sowie die Systeme der bodengebundenen Luftabwehrtruppe zum Einsatz. In Summe sind rund 1.300 Bundesheerangehörige im Verband Luftraumüberwachung beschäftigt.
Quelle: OTS