Burgenland: Burgenländische Katastrophenhilfe voll angelaufen – Auszahlung gestartet
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Doskozil/Eisenkopf: Katastrophenbeihilfe NEU ist wichtiges Auffangnetz für Betroffene
Nach den extremen Regenfällen im Juni dieses Jahres ist die von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angekündigte Katastrophenfondshilfe für eine rasche finanzielle Unterstützung voll angelaufen. Eine wichtige Rolle in der Schadensabwicklung spielen die mobilen Teams des Landes. Bis dato sind rund 1.500 Anträge aus den Bezirken Mattersburg, Oberwart, Güssing und Jennersdorf in der zuständigen Abteilung des Landes eingelangt. Jetzt werden alle Kräfte gebündelt, um die Anträge rasch und unkompliziert abzuarbeiten. Ende letzter Woche hat die Auszahlung der Katastrophenbeihilfe gestartet. „Mit der neuen Katastrophenbeihilfe schaffen wir ein Sicherheitsnetz für alle Betroffenen – unkompliziert, rasch und effizient“, betonen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf.
Katastrophenbeihilfe NEU als wichtiges soziales Auffangnetz
Angesichts des einzigartigen Katastrophenereignisses im Juni wurde die Katastrophenbeihilfe des Landes auf Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil durch eine Sonderrichtlinie deutlich verbessert – vor allem durch die Anhebung der Fördersumme für Privathaushalte von bisher 70.000 Euro auf maximal 150.000 Euro brutto für die Behebung von Katastrophenschäden. Für Unternehmen wurde die Förderung von 35.000 Euro netto auf maximal 75.000 Euro erhöht. Darunter fallen auch landwirtschaftliche Betriebe. Liegt eine Versicherung vor, wird diese von der Schadenssumme abgerechnet. Generell werden 10.000 Euro als angenommene Versicherungsleistung abgezogen. „Mit dieser Regelung möchten wir einen Anreiz zu einem umfassenden Versicherungsschutz in der Bevölkerung leisten. Es gehe hier darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren, ihnen zu vermitteln wie wichtige ein ausreichender privater Versicherungsschutz ist“, so Eisenkopf.
Sofern alle Unterlagen vorliegen zahlt das Land seit Ende letzter Woche Beihilfen bis zu 15.000 Euro direkt an die Betroffenen aus. Die Vorlage von Rechnungen ist nicht notwendig. Macht die Schadenssumme mehr als 15.000 Euro aus, müssen Rechnungen vorgelegt werden. Bezahlt werden diese dann direkt vom Land, ohne Vorfinanzierung durch die Hochwasseropfer. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht darin eine besondere Serviceleistung des Landes. „Wir stellen mit dieser Vorgehensweise sicher, dass die Betroffenen, in einer ohnehin schon sehr angespannten psychischen Situation, nicht vor noch größeren bürokratischen Hürden gestellt werden und rasch zu ihrer Entschädigung kommen“, so Doskozil. Neu ist auch die Härtefall-Regelung. Diese ermöglicht, dass unter anderem Niedrigverdienern Ausnahmen beim Selbstbehalt gewährt werden. „Mit der Novellierung der Katastrophenhilfe des Landes Burgenland wurde ein starkes Auffangnetz geschaffen. Mit den neuen Sonderrichtlinien wird dafür Sorge getragen, dass bis zu 100 Prozent der Schadenssumme ersetzt werden“, so Doskozil.
Arbeit der mobilen Teams abgeschlossen
Die Arbeit der mobilen Teams ist mittlerweile abgeschlossen. Mitarbeiter*innen des Landes Burgenland und der Bezirkshauptmannschaften waren unterwegs, um die Hochwasserschäden in den Gemeinden und in den privaten Haushalten zu dokumentieren, aber auch um bei der Antragsstellung für die Katastrophenbeihilfe zu unterstützen. Viele Menschen haben bei diesen Unwettern ihr gesamtes Hab und Gut verloren, da ist es wichtig, serviceorientiert und unkompliziert zu helfen“, betont Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und unterstreicht dabei den Einsatz und das Engagement aller Mitarbeiter*innen. „Die Bediensteten der Bezirkshauptmannschaften, der Abteilungen des Landes, vor allem aber auch Straßenbauamt-Mitarbeiter*innen, leisteten in den vergangenen Wochen unschätzbare Hilfe für die vom Hochwasser Betroffenen“, so Eisenkopf abschließend.
Quelle: Land Burgenland