Kärnten: CARINTHIja 2020 - Mobile Ausstellung in Klagenfurt eröffnet
LH Kaiser: Bewegen wir uns Richtung Zukunft, arbeiten wir gemeinsam an der Zukunft unseres Kärntens, einem lebenswerten, in Vielfalt geeinten Land mit enormem Potenzial
Klagenfurt (LPD). Nach dem Auftakt in Völkermarkt, zog die Mobile Ausstellung hoch hinauf zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und dann weiter nach Feldkirchen und Villach. Vom 3. Oktober bis 1. November ist sie am Neuen Platz in Klagenfurt zu Gast. Heute, Samstag, fand die feierliche Eröffnung dem stürmischen Wetter geschuldet im Wappensaal des Kärntner Landhauses statt. Unter den vielen Festgästen waren neben Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und der Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz zahlreiche Landtagsabgeordnete und Stadtpolitiker.
„Ziel der Mobilen Ausstellung ist es, die bewegte Geschichte der letzten 100 Jahre dieses im Zentrum Europas befindlichen Landes darzustellen“, sagte der Landeshauptmann. Sie soll eine Einladung an alle Kärntnerinnen und Kärntner sein: „Bewegen wir uns Richtung Zukunft, arbeiten wir gemeinsam an der Zukunft unseres Kärntens, einem lebenswerten, in Vielfalt geeinten Land mit enormem Potenzial. Mobilna razstava je povabilo vsem Korošicam in Korošcem: Pojdimo v smer prihodnosti, delajmo skupno za prihodnost naše Koroške, dežele, v kateri je lepo živeti in ki je združena v raznolikosti in ima ogromen potencial“, so Kaiser.
Diese Ausstellung soll auch bewirken, innezuhalten, sich zu besinnen und die Lehren der Vergangenheit in positive Energie für die Gestaltung der Zukunft umzusetzen. „Kärnten ist ein innovatives Land, das viele Konflikte überwunden hat. Entstanden ist eine Friedensregion und Schnittstelle dreier Kulturen“, betonte Kaiser. Er zeigte sich sicher, dass es nach dem 10. Oktober viel an Revanchismen und Instrumentalisierung nicht mehr geben werde. In dieser Meinung fühle er sich eins mit den höchsten Repräsentanten Österreichs und Sloweniens. „Arbeiten wir gemeinsam daran, die Zukunft unserer Kinder und unseres gemeinsamen Landes muss es uns wert sein.“
„Das ist eine Ausstellung, die zu den Besuchern kommt, so etwas hat es in dieser Qualität noch nie gegeben“, sagte Bürgermeisterin Mathiaschitz.
„Nicht das Land besucht die Ausstellung, die Ausstellung kommt ins Land“, betonte Igor Pucker, Leiter der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, der auch im Namen von Christian Wieser (wissenschaftlicher Geschäftsführer des Landesmuseums für Kärnten) und Caroline Steiner (stv. kaufmännische Geschäftsführerin des Landesmuseums für Kärnten) sprach.
Univ.-Prof. Helmut Konrad gab einen geschichtlichen Überblick: „Die Volksabstimmung war eine gemeinsame Entscheidung für die Zusammengehörigkeit des Landes. Das war der Startpunkt für ein zukunftsorientiertes Kärnten in Vielfalt.“
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung im Wappensaal durch das Männerensemble des Stadtchors.
Klagenfurt ist die vorläufig letzte Station der Mobilen Ausstellung im Jubiläumsjahr. Im nächsten Jahr werden die verbleibenden Bezirksstädte Spittal an der Drau, St. Veit an der Glan, Hermagor und Wolfsberg besucht. Führungen können online gebucht werden unter: www.carinthija2020.at
Die Mobile Ausstellung ist eine von drei Säulen des Jubiläumsjahres. Ergänzt wird diese durch knapp 90 Ausschreibungsprojekte mit insgesamt mehr als 300 Veranstaltungen, welche noch heuer und im ersten Halbjahr des Folgejahres stattfinden. Den dritten Schwerpunkt bilden die offiziellen Feierlichkeiten des Landes Kärnten, welche rund um den 10. Oktober 2020 ihren Höhepunkt finden werden.
Quelle: Land Kärnten