CARMEN
Foto: Andreas Tischler
Foto: Andreas Tischler
von GEORGES BIZET im Steinbruch St. Margarethen 12. Juli – 20. August 2023
In der Saison 2023 verwandelt eine der beliebtesten Opern der Welt den Steinbruch St. Margarethen einmal mehr zum Treffpunkt für Musikliebhaber aus der ganzen Welt: „Carmen“ von Georges Bizet. Mit besonderer Spannung darf das Rollendebüt einer der gefragtesten Sängerinnen der Opernwelt erwartet werden: Krist?ne Opolais, gefeierte Sopranistin auf allen großen Bühnen der Welt von New York über London bis Tokio, wird in St. Margarethen ihre erste Carmen interpretieren. Premiere der Inszenierung von Arnaud Bernard ist am 12. Juli 2023.
Starsopranistin Kristine Opolais unternimmt einen Ausflug ins Mezzofach
Obwohl die Carmen heute meist von Mezzosopranistinnen interpretiert wird, gibt es doch eine lange Reihe berühmter Sopranistinnen, die sich den Herausforderungen von Bizets Meisterrolle stellen wollten und sie ganz individuell geprägt haben: Schon die legendäre Geraldine Farrar sang Carmen neben Enrico Caruso, auch Maria Callas widmete sich der Rolle vor Publikum und auf der Schallplatte, Anja Silja stand in Bizets Oper auf der Bühne der Wiener Staatsoper, Régine Crespin und Jessye Norman haben Carmen im Plattenstudio gesungen ... und nun also Krist?ne Opolais! Auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause, wird „La Opolais“ immer wieder auch für ihre besonders intensiven Darstellungen gerühmt. Man darf gespannt sein, welche der vielen Facetten der unergründlich-mythischen Carmen-Figur sie in den Mittelpunkt ihres Portraits stellen wird, in enger Zusammenarbeit mit Regisseur Arnaud Bernard.
Renommiertes Regieteam mit viel Open-Air-Erfahrung
Für den Franzosen Arnaud Bernard wird es nicht die erste „Carmen“-Inszenierung sein. Schon zuvor hatte er sich mit Bizets Dauerbrenner in Regiearbeiten in Helsinki, Lausanne, Tokio und St. Petersburg auseinandergesetzt. Gemeinsam mit Bühnenbildner Alessandro Camera und Kostümbildnerin Carla Ricotti wird er für die „Oper im Steinbruch St. Margarethen“ aber einen völlig neuen Erzählansatz für Carmen“ wählen. Das Team wird den Steinbruch in Anlehnung an die großen Filmstudios der Vergangenheit in eine ganz besondere Traumfabrik verwandeln.
Arnaud Bernard war der jüngste Regisseur, der je an der berühmten Arena di Verona gearbeitet hat: Bereits 2005 inszenierte er dort Puccinis „La Bohème“, im Jahr 2017 folgte „Nabucco“ – diese Inszenierung wurde zuletzt im vergangenen Sommer wieder aufgenommen und durch Übertragungen im Fernsehen und in Kinos weltweit einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Valerio Galli leitet hochkarätiges Ensemble
Mit dem Dirigenten Valerio Galli steht ein international aufstrebender, junger Dirigent erstmals am Pult der Oper im Steinbruch. Unter seiner Leitung wird ein Ensemble aus internationalen Spitzensängern Bizets Musik zum Leuchten bringen.
Neben Krist?ne Opolais wird die junge Norwegerin Lilly Jørstad als Carmen auf der Bühne stehen, die weltweit als Rosina im „Barbier von Sevilla“ gefeiert wird, u. a. an der Wiener Staatsoper. Den unglücklichen Liebhaber Don José verkörpern alternierend Migran Agadzhanyan, Matthew White und Brian Michael Moore. Migran Agadzhanyan gilt als einer der vielversprechendsten jungen Tenöre im lyrisch-dramatischen Fach. Gleiches gilt für Moore und den US-Amerikaner Matthew White, der mit dieser Produktion sein Europa-Debüt geben wird. Als treue Micaela kehrt Carolina López Moreno in den Steinbruch zurück, die hier 2021 einen Sensationserfolg als Liù in „Turandot“ für sich verbuchen konnte. Mit ihr alternieren Yulia Suleimanova und Ana Garotic, zwei ebenso junge wie aufstrebende Sopranistinnen. Den draufgängerischen Stierkämpfer Escamillo werden der italienische Star-Bariton Vittorio Prato und der junge Sergey Kaydalov interpretieren. Prato wird international vor allem für seine geschmeidigen Belcanto-Interpretationen gefeiert und Kaydalov verbucht als neues Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper bereits große Erfolge im Haus am Ring.
In den zahlreichen weiteren Partien präsentiert die „Oper im Steinbruch“ neben neu entdeckten, jungen Künstlern auch eine ganze Reihe von Sängern, die bereits zuvor im Steinbruch einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten: So darf man sich auf die Rückkehr u. a. von Nina Tarandek (zweite Dame, „Zauberflöte“ 2019), Angelo Pollak (Pang, „Turandot“ 2021), Miko?aj Bo?kowski (Mandarino, „Turandot“ 2021) oder Ivan Zinoviev (Oberpriester des Baal, „Nabucco“ 2022) freuen.
Wie schon in den letzten Jahren sorgt der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh für einen herausragenden und bewährten Klangkörper. Auch das Piedra Festival Orchester muss nach seinen hervorragenden Leistungen in „Nabucco“, „Turandot“ und der „Zauberflöte“ in seiner nunmehr vierten Spielzeit als Residenzorchester der „Oper im Steinbruch“ niemandem mehr vorgestellt werden. Neben einem Team von Stunt-Performern unter der Leitung von Ran Arthur Braun, der schon für die spektakulären Stunt-Effekte in „Turandot“ verantwortlich war, wird wieder eine Hundertschaft von Statisten aller Altersklassen auf der riesigen Naturbühne des Steinbruchs agieren.
Daniel Serafin, Künstlerischer Direktor der Oper im Steinbruch, freut sich auf die neue Inszenierung: „Bizets ‚Carmen‘ ist eines der bedeutendsten und faszinierendsten Werke der gesamten Opernliteratur mit Rhythmen und Klängen voller unvergesslicher Schönheit und Spannung. Die Opernheldin ist dabei eine umschwärmte, selbstbewusste Frau, die durch ihren enormen Freiheitsdrang besticht und uns auf dramatisch packender Weise an ihrem Schicksal teilhaben lässt. Gemeinsam mit meinem gesamten Ensemble und Leading Team freuen wir uns das Publikum, mit dieser spektakulären Neuproduktion, erneut begeistern zu dürfen.“
Carmen – eine Ballade von Liebe und Freiheit
Mit „Carmen“ hat Georges Bizet nicht nur eine der meistgespielten Opern der Welt geschaffen, sondern auch das Kunststück vollbracht, dem prekären Milieu der Zigarettenarbeiterinnen, der einfachen Wachsoldaten und der kleinkriminellen Grenzschmuggler ein unsterbliches Denkmal auf der Opernbühne zu setzen: Die verhängnisvolle Liebe der impulsiven Fabrikarbeiterin Carmen und des unbedarften Sergeanten José reißt das ungleiche Paar in einen Strudel aus Liebe, Eifersucht, Hass und Abscheu. Am Schluss wird der brave Soldat zum Mörder der Frau, die nichts und niemanden je wirklich geliebt hat – außer ihre grenzenlose Freiheit. Für diese alle Grenzen sprengende Liebe hat Georges Bizet eine ebenso grenzenlose Fülle grandioser Melodien geschaffen: Habanera, Blumenarie, Torero-Lied, Seguidilla, Schmugglerquintett – all diese tönenden Meisterwerke finden ihren Widerhall in der gleichermaßen wilden wie sanften Landschaft des Steinbruchs St. Margarethen, der so zum Gleichnis für die faszinierendste Figur der Opernbühne wird.
Tickets
Tickets für „Carmen“ im Steinbruch St. Margarethen können ab sofort im Ticketbüro pan.event unter T +43 2682 65065 oder per E-Mail: [email protected] reserviert werden. Alle Informationen unter www.operimsteinbruch.at.
Vom 23. November bis einschließlich 23. Dezember 2022 können Karten zum Frühbucherbonus von –15 % für die Premiere am 12. Juli sowie für alle weiteren Spieltermine erworben werden.
TERMINE & INFORMATIONEN
Premiere: 12. Juli 2023
Weitere Termine:
13., 14., 15., 20., 21., 22., 23., 27., 28., 29. und 30. Juli 2023
3., 4., 5., 6., 10., 11., 12., 13., 17., 18., 19. und 20. August 2023
Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2, 45 Std.
Preise: € 49 bis € 168
TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 2682 65065
E: [email protected]
www.operimsteinbruch.at
Quelle: OTS